Selbstständigkeiten als Fotograf und Model – Verschiedene Berufsbilder rund um Fotos

Rund um das Thema Bilder gibt es die verschiedensten Berufsbilder. Dazu gehören allen voran Models und Fotografen. Wer sich in einer dieser beiden Tätigkeiten selbstständig machen möchte, sollte einige Faktoren beachten. Hier gibt es einen Überblick, was wichtig ist.

Selbstständigkeit als Fotograf: Das ist wichtig

Fotografen werden in verschiedenen Bereichen benötigt. Dabei sind die Auftraggeber teilweise Privatpersonen, in anderen Fällen wiederum Unternehmen. Wer sich als Fotograf selbstständig machen möchte, benötigt unter anderem:

  • ein umfangreiches Know-how,
  • eine sinnvolle Spezialisierung
  • sowie zielführende Wege zur Kundenakquise.
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Das Know-how

Eine Option, eine Tätigkeit als Fotograf zu beginnen, besteht darin, sein Hobby zum Beruf zu machen. In diesem Fall hat sich die entsprechende Person das Wissen in den allermeisten Fällen autodidaktisch angeeignet.

Daher ist es wichtig, eine realistische Selbsteinschätzung vorzunehmen, bevor der Weg in die Selbstständigkeit begonnen wird. Hierfür ist es sinnvoll, die eigenen Arbeiten mit den Werken von Profis zu vergleichen und die Frage zu beantworten, ob man hinsichtlich der Qualität wirklich mithalten kann. Des Weiteren sollte der Autodidakt sich ständig weiter theoretisches Wissen aneignen und diese Kenntnisse bei jedem Anlass, der sich bietet, praktisch ausprobieren.

Eine deutlich solidere Grundlage schafft eine Berufsausbildung als Fotograf. Eine solche Lehre dauert drei Jahre. In dieser Zeit lernt der Auszubildende bis ins Detail, worauf es in der professionellen Fotografie ankommt und wird mit verschiedenen Aspekten vom Equipment bis zur Vorbereitung eines Shootings vertraut gemacht.

Spezialisierung auf einen bestimmten Bereich

Zusätzlich sollte sich der Fotograf auf eine oder mehrere Sparten spezialisieren. Möglichkeiten sind in diesem Zusammenhang unter anderem:

  • die Hochzeitsfotografie,
  • die Modefotografie,
  • die Naturfotografie,
  • das Schießen von Porträtfotos für Privatpersonen oder Unternehmen
  • sowie die Immobilienfotografie.

Bei der Auswahl der Fachbereiche sind allen voran zwei wichtige Faktoren zu beachten. Zum einen sollte der Fotograf natürlich ein Interesse am entsprechenden Gebiet mitbringen und somit Spaß bei der Arbeit haben können.

Zum anderen ist es bedeutsam, dass es in der jeweiligen Sparte in der Region genügend Aufträge gibt, damit der Fotograf von seiner Arbeit leben kann. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, vor der konkreten Spezialisierung auf ein bestimmtes Fachgebiet eine kurze Zeit lang zu schauen, in welchen Bereichen sich potenzielle Kunden besonders für die Arbeit des Fotografen interessieren und erst einmal noch flexibel zu bleiben.

Die Kundenakquise

Für eine gelungene Kundenakquise gibt es mehrere Wege. Zunächst sollte der Fotograf in der heutigen virtuellen Welt im Netz präsent sein. Das ist vor allem über eine eigene Webseite und Profile in den sozialen Medien möglich.

Wichtig ist, dass dort die besten und vor allem für die gewünschten Aufträge relevantesten Arbeiten präsentiert werden. So können sich potenzielle Kunden sehr schnell und einfach einen guten ersten Eindruck verschaffen. Was von Bedeutung ist, um mit dem Marketing in den sozialen Medien gewisse Ziele erreichen zu können, hat die IHK München in einem Leitfaden zusammengefasst.

Des Weiteren kann der Fotograf über Empfehlungen arbeiten. Hierfür ist es notwendig, zufriedene Kunden aktiv darauf hinzuweisen, dass sie die Kontaktdaten an Bekannte weiterreichen können, die eine ähnliche Leistung benötigen.

Je nach konkreter Sparte spielt die Kundenbindung ebenfalls eine Rolle. Mode- oder Produktfotografen zum Beispiel können darauf setzen, bestimmte Unternehmen durch gute Arbeit und womöglich den ein oder anderen kleinen Preisnachlass langfristig zu binden.

Selbstständigkeit als Model

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Wer Foto-Model werden möchte, kann sich ebenfalls selbstständig machen. Für potenziellen Erfolg spielen gewisse Grundvoraussetzungen sowie der Blick auf Details eine wichtige Rolle. Zu ersteren gehören unter anderem:

  • das passende Aussehen für den angestrebten Bereich,
  • Disziplin
  • sowie Flexibilität.

Die Basics: Das Aussehen

In der Welt der Models hat sich in den letzten Jahren einige geändert. So liegen die Idealmaße mittlerweile sogar etwas unter dem bekannten Wert von 90-60-90. Andererseits gibt es Entwicklungen in die gegenteilige Richtung.

Unter anderem sind Plus-Size-Models sind immer gefragter und beliebter. Im Normalfall liegt die Kleidergröße dieser Models zwischen 38 und 48.. Allerdings kommt es bei alledem natürlich auch darauf an, auf welche Sparte sich die Person spezialisieren möchte. Für Haar- oder Handmodels zum Beispiel spielen solche Maße in einigen Fällen eine eher zu vernachlässigende Rolle.

Disziplin und Flexibilität als wichtige Soft-Skills

Um große Aufträge zu bekommen, haben Disziplin und Flexibilität eine entscheidende Relevanz. Ersteres beweisen Models mit einem Durchhaltevermögen bei längeren und komplizierteren Shootings sowie in der Zusammenarbeit mit schwierigen Auftraggebern.

Allerdings sind diesem Aspekt Grenzen gesetzt. Diese sollten immer dann deutlich gemacht werden, wenn eine Tätigkeit das eigene Wohlbefinden (über die für den Job gängigen Anstrengungen hinaus) negativ beeinflusst.

Die Flexibilität wiederum gilt vor allem hinsichtlich der Reisebereitschaft. Um vom Modeln leben zu können, ist es sicherlich oftmals kaum möglich, ausschließlich Shootings in der eigenen Stadt wahrzunehmen.

Die Suche nach Auftraggebern: Auf eigene Faust oder mit einer Agentur?

Bei der Suche nach Auftraggebern ist eine Agentur hilfreich und oftmals notwendig. Das gilt allen voran dann, wenn das Model die Tätigkeit hauptberuflich und nicht nur nebenbei ausüben möchte. Für kleinere Nebenjobs kann die Suche selbst umgesetzt werden.

Agenturen sind vor allem durch ihr Netzwerk aus Kontakten eine große Hilfe dabei, sich einen Namen zu machen. Gleichzeitig unterstützen sie das Model in vielen Fällen bei organisatorischen und bürokratischen Fragen wie Transport oder Abrechnung.

Um eine seriöse Agentur zu finden, sollte auf Details geachtet werden. So sollte die Aufnahme in eine Kartei keine Kosten für das Model verursachen. Die Provision beträgt in der Branche üblicherweise zwischen 20 und maximal 30 Prozent. Diesen Anteil erhält die Agentur allerdings erst nach dem jeweiligen Shooting.

Essenziell für jede Selbstständigkeit: Finanzielle Absicherung und Vorsorge

Unabhängig davon, ob eine Selbstständigkeit als Fotograf oder als Model geplant ist, spielen verschiedene Elemente der Vorsorge eine entscheidende Rolle, um dauerhaft von der Arbeit profitieren zu können.

Der Grund: Unvorhersehbare Situationen sowie das Alter können ohne diese Sicherheiten zur Folge haben, dass der Lebensstandard rapide absinkt. Dementsprechend sollten sich Fotografen und Models rechtzeitig um einen ausreichenden Versicherungsschutz sowie die Planung der Rente kümmern.

Berufliche Versicherungen

Einerseits sind dabei die beruflichen Versicherungen von Bedeutung. Hierzu gehört allen voran die berufliche Haftpflichtversicherung. Sie deckt Personen-, Sach- und Vermögensschäden ab, die im Rahmen der Arbeit entstehen. Gerade in einem kurzen, unbedachten Moment können solche Situationen schneller auftreten, als erwartet.

Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt die Kosten, die für juristische Auseinandersetzungen entstehen. Im Fall eines Models oder eines Fotografen kann es dabei um Haftungsfälle oder das Einklagen einer Gage gehen.

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Wer noch auf der Suche nach einer solchen Absicherung ist, kann ich im Netz auf Vergleichsportalen umschauen. Tests zu Rechtsschutzversicherungen ermöglichen es, die individuell beste Option zu finden. Dafür bekommen Verbraucher einen genauen Überblick über das Preis-Leistungs-Verhältnis, das die jeweiligen Angebote mitbringen.

Für Fotografen ist zusätzlich eine Kameraversicherung sinnvoll. Sie springt ein, wenn das Equipment einen Schaden nimmt. Inkludiert sind dabei oftmals Beschädigungen durch Sturz, Wasser, Feuer oder einen Bedienfehler. Damit lässt sich vermeiden, durch die hohen Kosten, die eine Reparatur oder Neuanschaffung mit sich bringen, einige Zeit nicht arbeiten zu können und hohe finanzielle Verluste zu haben.

Private Versicherungen

Daneben sind private Absicherungen sinnvoll. Die Krankenversicherung zum Beispiel gehört zu den Pflichtversicherungen. Üblich ist für Selbstständige eine private Versicherung dieser Art, alternativ besteht jedoch die Möglichkeit, eine freiwillige gesetzliche Versicherung abzuschließen.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung wiederum springt ein, wenn durch einen Unfall oder eine Krankheit die bisherige berufliche Tätigkeit nicht mehr ausgeübt werden kann. Im Falle eines Fotografen oder Models können dabei neben vielen weiteren Faktoren Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates eine zentrale Rolle spielen.

Vorsorge für das Alter

Bereits angeklungen ist die Bedeutung der Vorsorge für das Alter. Selbstständige sollten darauf aufgrund der fehlenden Pflicht zur Rentenversicherung einen besonderen Fokus legen.

Eine Option besteht in der sogenannten Basisrente, die nach ihrem Erfinder Bert Rürup auch Rürup-Rente genannt wird. Dabei handelt es sich um eine private Vorsorgeform, die eine staatliche Förderung durch Steuererleichterungen mit sich bringt.

Alternativ gibt es die Möglichkeit, auf andere sichere Arten Geld anzulegen. Dazu gehört zum Beispiel die Option des Festgeldes bei einer seriösen Bank. Im Rahmen einer solchen Anlage sind die Laufzeit und der Zins bereits vorher festgelegt.

Hierbei handelt es sich um eine eher kurzfristige Investition. Wer nach langfristigeren Varianten der Geldanlage für das Rentenalter sucht, kann sich über ETFs informieren. Diese besonderen Fonds bieten eine hohe Risikostreuung, was zu einer gewissen Sicherheit beiträgt. Dennoch ist aufgrund der immer gegebenen Gefahr eines Verlustes eine Beratung durch Experten notwendig, bevor das Geld final angelegt wird.

Fazit

Wer sich als Fotograf selbstständig machen möchte, muss sich zunächst autodidaktisch oder durch eine Ausbildung die hierfür nötigen Fähigkeiten aneignen. Die nächsten Schritte bestehen in einer Spezialisierung auf einen bestimmten Bereich sowie einer zielführenden Kundenakquise. Models wiederum müssen neben dem für ihren Bereich passenden Äußeren ein hohes Maß an Disziplin mitbringen. Zum Erfolg kann außerdem die Unterstützung durch eine Agentur beitragen. Schlussendlich sollten sich beide Personengruppen um einen ausreichenden Versicherungsschutz sowie eine Vorsorge für das Alter kümmern.