Außergewöhnliche Fotospots in Europa – die besten Geheimtipps

Die meisten Fotografinnen und Fotografen – ob Hobby oder Profi – sind stets auf der Suche nach dem ganz besonderen Motiv. Klassische Bergpanoramen und weiße Sandstrände mit azurblauem Meer gehören zu den beliebtesten Kulissen für elegante Fotos. Wer jedoch das Außergewöhnliche sucht, wird hier nicht fündig. Doch warum in die Ferne schweifen? Motivjäger werden auch direkt vor der Haustür, in Deutschland und Europa fündig. Wir stellen fünf Spots vor, die außergewöhnliche Kulissen für Fotos aller Art bieten.

Rund um Zeche Zollverein & Co. eröffnen sich Fotografen zahllose aufregende Motive.

1.  Industrieller Bergbau-Charme inmitten des Ruhrgebiets

Rau und industriell sind zwei Adjektive, mit denen sich die Zechen im Ruhrgebiet beschreiben lassen. Mittlerweile ist keine der Zechen im Ruhrgebiet mehr im Betrieb, viele sind heutzutage als Museum oder Denkmal zu besichtigen. Hier eröffnen sich fotoaffinen Menschen verschiedene Möglichkeiten, besondere Fotospots zu finden. Zeche Zollverein im Süden der Ruhrgebietsstadt Essen beherbergt heute unter anderem das Ruhrmuseum und zeigt regelmäßig Ausstellungen zum Kohlebergbau und der Geschichte der Region. Daneben finden auf Zeche Zollverein regelmäßig Führungen statt, bei denen die interessierten Besucherinnen und Besucher Einblicke in den Bergbau und das Herz der Zeche erhalten. Sowohl im Rahmen der Führungen als auch bei Veranstaltungen und bei einem Spaziergang finden Fotografinnen und Fotografen besondere Orte und Kulissen für ihre Fotos.

Besonders hervorzuheben ist hier das Zusammenspiel aus industriellem Bergbau und der Natur, die sich langsam, aber sicher wieder ausbreitet. Auch Mode-, Hochzeits- und Porträtfotografie findet hier einen spannenden Hintergrund, der einen schönen Kontrast zum Motiv darstellt.

2.  Südtiroler Bergpanoramen und unberührte Natur

Reisen wir nun aus dem Herzen des Ruhrgebiets nach Süden, an die österreichisch-italienische Grenze. Die autonome Provinz Bozen, besser bekannt unter dem Namen Südtirol, ist bei Wintersportbegeisterten, Erholungssuchenden und Fotofans gleichermaßen beliebt. Hier eröffnen sich ungeahnte Bergpanoramen, unvergleichliche Schluchten und Täler sowie kristallklare Bergseen, die nur dazu einladen, die Kamera hervorzuholen.

Hobbyfotografinnen und -fotografen verbinden die Fotoreise im Herzen von Südtirol mit einem Wellnessaufenthalt in einem der zahlreichen Hotels. So lässt es sich tagsüber in den italienischen Alpen fotografieren und am Abend in ein TOP-Adults-Only-Hotel in Südtirol einchecken. Saunen, Pools, exklusive Ruheräume und unberührte Natur im Außenbereich helfen dabei, die Seele baumeln zu lassen.

Ein besonderer Tipp: Fotoaffine meiden die touristischen Zentren Meran und Bozen. Etwas weiter nördlich befinden sich die ebenso schönen und gastfreundlichen Orte Kiens, St. Lorenzen und Mühlbach. Hier finden sich ausgezeichnete Naturpanoramen, die ein wunderschönes Fotomotiv darstellen – im Sommer wie im Winter.

An der irischen Südküste befindet sich mit Wild Atlantic Way eine der längsten Küstenstraßen weltweit.

3.  Hafenromantik und urige Gemütlichkeit im Süden Irlands

Irland ist bekannt für seine grünen Wiesen, die besondere Gastfreundlichkeit und natürlich die sogenannten Lochs, große Seen, die im ganzen Land verteilt sind. Ganz im Süden der Insel befindet sich, im County Cork, die kleine Küstenstadt Kinsale. Der urige Ort liegt direkt am Meer und bietet somit traumhafte Fotokulissen für Storytelling und Naturfotografie. Wer etwas Zeit mitbringt nach Irland, kann dem Wild Atlantic Way folgen, einer 2.600 Kilometer langen Küstenstraße, die sich von der Inishowe-Halbinsel entlang der Westküste bis in die südliche Hafenstadt schlängelt. Vor allem atemberaubende Landschaftsfotografie ist hier möglich und zeigt auf eindrucksvolle Weise die Vielfalt der irischen Küste.

Fotografinnen und Fotografen nutzen die irische Gastfreundlichkeit in den kleinen Pubs in Kinsale. Auch hier eröffnen sich einzigartige Fotomomente, die es einzufangen gilt. Die Iren bieten dabei ihrerseits ausgefallene Motive an.

Auch ohne das Azure Window bietet Gozo außergewöhnliche Natur und damit sehr besondere Fotomotive.

4.  In Malta treffen steile Klippen auf historische Bauwerke

Der maltesische Archipel besticht durch eine ganz eigene Natur und viele kleine Besonderheiten. Die Haupt- und Hafenstadt Valletta ist schon seit Jahrzehnten beliebte Fotokulisse bei Einheimischen und Reisenden. Deshalb widmen wir uns heute der kleinen Schwesterinsel Gozo. Sie liegt nordwestlich der Hauptinsel und ist innerhalb von 30 Minuten per Fähre erreichbar. Schon während der Fährüberfahrt eröffnen sich erste Fotomotive, denn bereits am Hafen von Cirkewwa auf Malta sind Gozo und die kleinste bewohnte Insel Comino zu sehen.

Auf Gozo dann gibt es zahlreiche Orte, an denen sich Fotokulissen für aufregende Shootings finden lassen:

  • die altehrwürdige Zitadelle von Victoria mit der Kathedrale und einem traumhaften Ausblick über die Stadt
  • die einzigartige Inland Sea mit der Möglichkeit, eine Bootsfahrt aufs Mittelmeer zu unternehmen
  • die kleine, historische Kapelle St. Anna am ehemaligen Azure Window
  • die Klippen und Felsformationen am 2017 eingestürzten Azure Window mit der Möglichkeit, einen traumhaften Sonnenuntergang über dem Mittelmeer zu beobachten
  • die Salzfelder im Norden der Insel
  • die historischen Tempelanlagen von Ggantija
  • die große Ta‘ Pinu Basilika in Gharb
  • die Tropfsteinhöhlen Xerri’s Grotto und Ninu’s Cave in Xaghra

Neben diesen Fotospots bietet Gozo gerade im Frühjahr eine Fülle an blühenden Blumen, die für Landschaftsfotografien geeignet sind.

5.  Atemberaubende Felspanoramen in Norwegen

Wer besondere Fotomotive sucht, reist nicht selten nach Norwegen. Das nordeuropäische Land ist für seine Naturschauspiele bekannt und bei Fotografinnen und Fotografen gleichermaßen beliebt. Schon mit einem digitalen Mittelformatsystem von Fujifilm lassen sich hier großartige Aufnahmen von Naturpanoramen, Menschen und Landschaften anfertigen. Vor allem Naturfans kommen auf ihre Kosten, denn die meisten Fotospots sind nur durch kleinere oder größere Wanderungen zu erreichen.

So etwa der Preikestolen im Südwesten des Landes, in der Region Stavanger. Die Spitze des Bergs ermöglicht eine hervorragende Aussicht über den Fjord, Felspanoramen und blühende Natur (je nach Jahreszeit). Wer die moderate Wanderung angehen möchte, sollte sich vorab unbedingt über das Wetter informieren. Bei Nebel ist der Aufstieg beschwerlich und Fotos praktisch nicht möglich. Der Preikestolen ist am Lysefjord gelegen. Wer Zeit mitbringt, kann am Fjord entlang weitere besondere Fotomotive entdecken.

Fotografinnen und Fotografen, die in Norwegen unterwegs sind, sollten sich Zeit nehmen. Die kleinen Fischerdörfer, die Einheimischen und die unberührte Natur in den Fjorden entfalten mit der Zeit ihren besonderen Charme und schaffen eine Ruhe, von der die hektischen Großstädter nur träumen können. Hier zeigt sich das Potenzial dieser Orte: Besondere, liebevoll angefertigte Fotografien benötigen Zeit.