Alison Jackson bei Camera Work Berlin

»Fake vs. Reality«

Ab dem 7. März 2020 wird die Galerie CAMERA WORK die Ausstellung „Fake vs. Reality“ der britischen Künstlerin Alison Jackson präsentieren. Die Einzelausstellung umfasst mehr als 40 Werke aus ihrer weltbekannten Celebrity-Serie, in der sie sich mit der Macht von Bildern, Fake News, Boulevardmedien und Voyeurismus auseinandersetzt. Die Ausstellung findet in Kooperation mit Crossover statt.

Alison Jacksons beeindruckende und oft provokante Fotografien um die Themen Fake News, »Alternative Wahrheiten« und Nachrichtendebatten treffen den Nerv der Zeit. Für ihre Arbeiten inszeniert sie mit Celebrity-Doubles überzeugend realistische Szenen, in denen scheinbar berühmte Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft, Musik und Schauspiel die Hauptrollen spielen. Sie zeigt Gedankenbilder, die sich der Betrachter schon mal vorgestellt, aber nie gesehen hat. Dabei kritisiert sie indirekt soziale und politische Umstände und Verhaltensweisen.

In der Ausstellung befinden sich neben nachgestellten Celebritys auch Porträts von „echten“ Persönlichkeiten. Dieses „Fake vs. Reality“-Spiel regt den Betrachter an, den Wahrheitsgehalt von Bildern in der täglichen Rezeption zu hinterfragen.

Aus Jacksons künstlerischem Konzept heraus entwickelt sich die Frage, welchen Wahrheitsgehalt Bilder haben und wie der Umgang mit der Medialisierung von Bildern in TV, Printmedien und im Internet vollzogen wird. Ihre Werke können auch als Kommentar zum Bildvoyeurismus in den sozialen Medien verstanden werden, in denen die Macht der Bilder manifestiert wird. Dabei wird auch der Kult um Celebritys hinterfragt, indem sie ihre Inszenierungen humorvoll und provokant darstellt.

Alison Jackson (*1970, Großbritannien) ist eine zeitgenössische Künstlerin, die sich mit dem Phänomen der Celebritykultur in den Medien sowie mit den Persönlichkeiten selbst auseinandersetzt. Neben ihren nachgestellten Szenerien und Celebritys porträtiert Jackson auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, darunter unter anderem Elton John, Eddie Redmayne, Benedict Cumberbatch, Rosamund Pike, Gillian Anderson, Ralph Fiennes und Charles Dance.

Die in Berlin ansässige Galerie CAMERA WORK wurde 1997 gegründet und zählt heute zu den weltweit führenden Galerien für Fotokunst. Angelehnt an den historisch geprägten Galerienamen folgt das Unternehmen von Beginn an der Philosophie, neben den bekanntesten Künstlern der Fotografiegeschichte wie Diane Arbus, Richard Avedon, Patrick Demarchelier, Peter Lindbergh, Helmut Newton, Irving Penn, Man Ray, Herb Ritts und Albert Watson auch junge zeitgenössische Künstler zu vertreten und in Ausstellungen zu zeigen, um die Position der Fotokunst als eigenständige Gattung innerhalb der bildenden Künste zu manifestieren und neuen Positionen Raum zu geben. Dabei vertritt CAMERA WORK zahlreiche renommierte zeitgenössische Künstler in Deutschland, Europa oder weltweit exklusiv, u.a. Nick Brandt, David Drebin, Jean-Baptiste Huynh, Russell James, Eugenio Recuenco, Martin Schoeller, Christian Tagliavini und Ellen von Unwerth. Um eine Auswahl zeitgenössischer Künstler auf dem Kunstmarkt zu etablieren und in das Portfolio von CAMERA WORK aufzunehmen, führte CAMERA WORK von 2012 bis 2019 die Kunstgalerie CWC GALLERY in Berlin. CAMERA WORK ist regelmäßig auf international führenden Kunstmessen vertreten, darunter Paris Photo, Zona Maco in Mexico City, Art Central Hong Kong und Photo London. Die 2001 gegründete CAMERA WORK AG besitzt eine der weltweit umfassendsten und qualitativ bedeutendsten Fotokunstsammlungen in Privatbesitz mit zahlreichen Vintage-Arbeiten der namhaftesten Fotokünstler vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Neben den Schwerpunkten Mode-, Akt- und Porträtfotografie fokussiert sich CAMERA WORK auch auf die Genres Architektur und Stillleben.

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