CANON EOS M50

Die EOS M50 wirkt genauso sympathisch und griffig wie das - vermeintliche - Spitzenmodell M5. Lediglich ein paar Tasten und Rädchen haben die Ingenieure eingespart, dafür gibt's Funktionen satt, unter anderem einen flexiblen Touchscreen.

TOP-MODELL INKOGNITO

Der Name: diskret. Die Ausstattung und der Preis: offensiv. Mit der EOS M50 legt Canon seine bisher beste Systemkamera vor, 4K-Videoaufnahmen und neue RAW-Daten inklusive.

Die EOS M50 wirkt genauso sympathisch und griffig wie das – vermeintliche – Spitzenmodell M5. Lediglich ein paar Tasten und Rädchen haben die Ingenieure eingespart, dafür gibt‘s Funktionen satt, unter anderem einen flexiblen Touchscreen.

Canon bricht mit einem ehernen Gesetz. Bislang galt: Je kleiner die Zahl im Kameranamen, desto hochwertiger das Modell. Bei der EOS M50 stimmt das nicht mehr. Denn wer bei dieser Ausstattung noch eine EOS M5 oder M6 kauft, hat nicht aufgepasst. Zwar stammen die M5/6 erst aus dem vergangenen Jahr, doch mit der M50 präsentiert Canon de facto eine M3 unter einem Tarnnamen – und krempelt so das Portfolio seiner Systemkameras noch einmal um.

Gedankenspiel: Vielleicht braucht man beizeiten die kleineren Ziffern für eine Systemkamera mit größerem Sensor? Nachdem Canon sich lange aufs Abwarten verlegt hat, weiß der Branchenprimus inzwischen sehr genau, dass der Spiegel eher alt aussieht.

Den gesamten Artikel finden Sie in der PHOTOGRAPHIE-ePaper-Ausgabe 4/2018.

Autor: Sebastian Drolshagen