AUF DEN SCHIRM GESCHAUT
Die Bildbearbeitung erfordert höchste Konzentration vom Fotografen. Wir haben uns den BenQ SW271 angesehen und stellen weitere 27-Zoll-UHD-Monitore vor.
Mal ehrlich, wie viele Stunden am Tag sitzen Sie vor Ihrem Monitor und widmen sich akribisch der Aufbereitung des letzten Shootings? Meist verbringt man hier mehr Zeit als beim Fotografieren selbst, daher ist es wichtig, einen Bildschirm zu haben, mit dem ein konzentriertes und ermüdungsfreies Arbeiten möglich ist. Wir haben uns den aktuellen 4K-Monitor von BenQ mit einer Diagonale von 27 Zoll angesehen und stellen Ihnen weitere Modelle kurz vor. Die große Produktoffensive erwarten wir im Herbst, Hersteller wie Eizo haben für diesen Zeitraum bereits neue Schirme angekündigt.
Grundausstattung
Bevor wir uns jedoch in den Einzelheiten des Baukastens für Fotografen verlieren, sei noch eine Anmerkung erlaubt, die für jeden Fotografen so selbstverständlich sein sollte wie das regelmäßige Kalibrieren des Bildschirms, nämlich die Benutzung eines Blendschutzes. Wer möchte schon gern im fensterlosen Zimmer sein Dasein als Bildbearbeiter fristen.
Daher ist ein solcher Schutz nicht nur ausgesprochen praktisch, sondern er steigert auch die Qualität der Bildergebnisse. Kein Tänzeln vor dem Schirm, bis man den richtigen Winkel gefunden hat, in dem das Fenster- oder Oberlicht gerade nicht stört. Doch nun zur Technik: Das sollte Ihr Schirm beherrschen.
Volle Kontrolle
Beginnen wir beim Farbraum: Grundsätzlich gilt, je mehr Farben ein Monitor darstellen kann, desto besser. Dabei kommt es natürlich auf die individuellen Anforderungen des Fotografen an. Nimmt er seine Motive mit der Kamera im sRGB- oder im Adobe-RGB-Farbraum auf? Der etwas kleinere sRGB-Farbraum sollte in den meisten Fällen ausreichen.
Er ist vor allem dann die bessere Wahl, wenn Ihr Monitor diesen zu 100 Prozent beherrscht, beim größeren Adobe-Farbraum aber Lücken aufweist. Stehen Sie hingegen vor der Entscheidung eines Neukaufs, berücksichtigen Sie am besten gleich die Abdeckung von Adobe RGB.
Den gesamten Artikel finden Sie in der PHOTOGRAPHIE-ePaper-Ausgabe 06/2018.