LICHTBILDER DER BALTISCHEN SEE

LANGE ZEIT

Smartphones und Digitalkameras machen das Fotografieren in der modernen Gesellschaft leichter und zugänglicher denn je. Daher waren Fotos noch nie so allgegenwärtig wie heutzutage. Fast schon vergessen scheint dagegen die analoge Fotografie. Um ein Andenken und Bewusstsein für sie zu schaffen, hat sich der Fotograf Joachim Lindner in seinem neuen Bildband “Lange Zeit” auf die Spuren des Ursprungs der Lichtmalerei mit der Camera Obscura begeben.

Blasse Farben, eine auslaufende Vignettierung und verwischte Konturen zeichnen die von einer Camera Obscura aufgenommen Bilder aus. Das und die Liebe zur Fotografie macht den Bildband “Lange Zeit” zu dem besonderen Projekt, das nun beim Verlag Seltmann + Söhne in Buchform vertrieben wird. Wie der Titel schon verrät, legt Joachim Lindner bei seinen Fotografien viel Wert auf Entschleunigung und Ruhe. Die Rückkehr zur traditionellen Fotografie ist dabei sein zentrales Anliegen.

Ganze zehn Jahre bereiste Lindner die Baltischen See mit einer Robert Rigby Pinhole Camera, um dessen Schönheit auf Dias einzufangen. Während dieser Dekade sammelte der Fotograf 144 der charakteristisch verwischten, trüben Aufnahmen, um einen Einblick in die Anfangszeiten der Fotografie zu gewähren. Die Abbildungen in dem Bildband werden von feinsinnig emotionalen Texten seiner Tochter und Autorin des Buches, Lisa Lindner, unterstrichen.

Bei der Aufnahme mit der Camera Obscura fällt das Licht durch ein winziges Loch auf einen 4/5 inch-Film und bannt die magischen Moment so auf das Positivmaterial.

Zusätzlich zu dem, beim Verlag erhältlichen, Bildband bietet Lindner auf seiner Homepage eine limitierte Kunstedition an. Neben der Schmuckverpackung ist dem Bildband ein 35 x 26 cm großer Kunstdruck mit Echtheitszertifikat und Signatur beigelegt. Der Print kann aus fünf Motiven gewählt werden. Die Edition ist für 140 Euro exklusiv beim Fotografen erhältlich: post@JL-fotografie.de