FINE ART ZU HAUSE

Mit dem Pixma Pro-S100 hält Canon einen günstigeren DIN-A3-Drucker mit acht farbstoffbasierten Tinten bereit.

KUNST FÜR HEIMWERKER

Druckdienstleister oder Fine Art zu Hause? Das ist heute mehr eine Philosophiefrage, denn einen Qualitätsunterschied sieht man kaum. In den eigenen vier Wänden zählen Canon und Epson zu den Favoriten. Wir wollten wissen, was beide im DIN-A3- und -A2-Format für anspruchsvolle Fotografen bereithalten.

Epson erweitert seine EcoTank-Linie und bietet mit dem ET-7750 einen DIN-A3-Drucker mit fünf Farben (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz und Fotoschwarz) für anspruchsvolle Fotografen an.

In kaum messbaren Schritten schiebt sich das Papier voran, dazwischen surrt der Druckkopf von einer Seite zur anderen und sprüht aus Hunderten von Düsen feinste Tröpfchen aufs Druckmedium. Bei den meisten Fotografen kommt dann so ein Gefühl von “Ich habe Feuer gemacht” auf, wenn sie das fertige Bild in Händen halten. Die Heimwerker unter den Bildkünstlern haben einen riesigen Spaß und halten (wenn der Workflow stimmt) ein perfektes Ergebnis in Händen: einen Fine- Art-Print. Was immer das genau ist und wie weit oder eng man den Kunstbegriff fassen möchte: Das Werkzeug, das Ihnen Canon und Epson an die Hand geben, lässt kaum Wünsche offen.

Druckprofis im DIN-A2-Format: Epson SureColor SC-P5000

Ein Drucker für alles
Im DIN-A2-Format mit einer Druckbreite von gut 40 cm zählen der Canon ImagePrograf Pro-1000 und der Epson SureColor SC-P800 zu den Klassikern. Rund 1.200 Euro müssen die ambitionierten Fotografen hierfür hinblättern, ein kompletter Satz Tinte kostet noch einmal rund die Hälfte des Anschaffungspreises. Das muss man schon wollen … Zwölf Tintentanks kommen im Pro-1000 zum Einsatz, im SC-P800 sind es neun. Mit dem richtigen Papier und der passenden Profilierung schaffen beide Systeme aus diesen Ingredienzien Drucke in einer hervorragenden und beständigen Qualität.

Druckprofis im DIN-A2-Format: Canon ImagePrograf Pro-1000

Größtes Unterscheidungsmerkmal beider Drucker ist, dass Fotografen beim Wechsel von hochglänzendem zu mattem Papier (oder umgekehrt) beim ImagePrograf lediglich das Druckmedium tauschen müssen. Beim SureColor wird hingegen auch der Tausch einer Tintenpatrone (inklusive Reinigung des Druckkopfes und der Zuleitung) nötig. Zu oft sollte man das nicht machen, da dieses Prozedere nicht nur Zeit in Anspruch nimmt, sondern auch kostbare Tinte verbraucht. Einen weiteren Vorteil kann der Canon-Drucker in dieser Klasse für sich verbuchen: So funktionierte das Papierhandling in unseren Tests stets etwas besser. Planlage, Einzug, alles perfekt, während es je nach Medium beim Epson SureColor schon einmal hakeln kann. Insgesamt klagen wir hier aber auf einem hohen Niveau.

Den gesamten Artikel mit vielen weiteren Bildern finden Sie in der PHOTOGRAPHIE-ePaper-Ausgabe 12/2017.

Autor: Tobias F. Habura