Vivian Maier – das Meisterwerk der unbekannten Photographin

Vivian Maier – das Meisterwerk der unbekannten Photographin


Howard Greenberg (Hrsg.)
Schirmer/Mosel

Preis: 58 €



POSTHUMER DURCHBRUCH

Wir haben sie knapp verpasst. Vor gut fünf Jahren starb das Chicagoer Kindermädchen Vivian Maier. Der außergewöhnliche Bilderfund des jungen Immobilienmaklers John Maloof sorgte dafür, dass die unbekannte Fotografin über Nacht berühmt wurde – und der Fund ihrer Bilder zu einer fotohistorischen Sensation. Im vergangenen Jahr lief dann der Dokumentarfilm in den Kinos, der sich der Frage widmete: Wer war Vivian Maier? Fest steht: Vivian Maier war eine Flaneurin, eine Feministin und eine Fotografin mit einem ergreifenden Gespür für Situationen, die sich für den Bruchteil einer Sekunde auftun, bevor sie im Großstadtgewühl verschwunden sind. In den 50er-Jahren bereiste sie Kanada, Südamerika, Ägypten, Frankreich, Indien. Sie war das vielleicht mondänste Kindermädchen der Welt. Wenn sie auf den Straßen Chicagos unterwegs war, und das war sie häufig, war die Rolleiflex ihre treue Lebensgefährtin. Ihr Auge verschmolz mit den beiden Augen der Mittelformatkamera, im 6×6-Format bannte sie die Welt ins Quadrat – akribisch kompositorisch wie André Kertész, spontan wie Henri Cartier-Bresson, empathisch wie Lisette Model. Als Vivian Maier im Alter von 83 Jahren verstarb, hinterließ sie ein Archiv von 150.000 Fotografien. Mehr als 200 dieser Aufnahmen wurden nun in einem zweiten Band über die Fotografin veröffentlicht.

Erhältlich bei: