DMZ

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Steidl Verlag

Preis: 35 €



WENN NERVEN BLANK LIEGEN

DMZ. Die demilitarisierte Zone liegt zwischen Nord- und Südkorea. Kein Zutritt. Für niemandem, außer Militärangehörigen. Auch nicht für Journalisten. Lange wusste der Reportagefotograf Jongwoo Park nicht, welches Privileg ihm zuteil wurde, als er auf Einladung des südkoreanischen Verteidigungsministeriums dort fotografieren durfte: „Es war überraschend, dass es nicht einmal irgendwelche militärischen fotografischen Aufzeichnungen gab, weder periodische noch gelegentliche“, so Jongwoo Park in seinem Begleittext zur beim Steidl Verlag erschienenen Dokumentation. „Bis dahin hatte ich nicht gewusst, dass es in Korea solche Orte gab. Mit ihren zerklüfteten Bergen, dichtem Wald und zahlreichen Sümpfen wird gesagt, dass die DMZ ein Ort der Natur ist. In Wirklichkeit war die DMZ jedoch weder ein Paradies für Tiere und Pflanzen noch ein Refugium für die Natur. Statt eines Urwaldes, den ich erwartet hatte, sah ich einen verlassenen Wald, in dem keine großen Bäume mehr wuchsen.“ Die Aufzeichnung der Natur nimmt einen bedeutenden Raum ein während seiner dreijährigen Arbeit im 248 Kilometer langen und rund vier Kilometer breiten Sperrgebiet – ganz unabhängig vom militärischen Protz im Herzen eines zerrissenen Landes, von dem auch hierzulande eine konkrete Vorstellung herrschen kann. – Im Hinblick auf Trumps Ambitionen und die anstehenden Olympischen Spiele ein hochaktueller Beitrag.

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