Der BFF lädt zu einem virtuellen Rundgang ein

Wiedersehen mit den Ikonen der Fotografie

Der Verein „Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter (BFF) lässt sich auch von einer Pandemie nicht abhalten, in der Öffentlichkeit aufzutreten. Dann eben online. Er lädt zum virtuellen Rundgang durch die Ausstellung „BFF-Ikonen“ ein und ruft fotografische Höhepunkte aus den eigenen Reihen in Erinnerung.

Die Gruppenausstellung „BFF-Ikonen“ zeigt 77 Werke der bekanntesten BFF-Mitglieder und Ehrenmitglieder im  egierungspräsidium Karlsruhe am Rondellplatz. Ergänzend zur bestehenden BFF-Sammlung wurden hierfür Bildikonen der letzten Jahrzehnte zusammengetragen; darunter Arbeiten von Oliviero Toscani, F.C. Gundlach, Herlinde Koelbl, Christian von Alvensleben, Hans Hansen, Walter Schels, Thomas Hoepker, Robert Häusser, Andreas Feininger, Dietmar Henneka und vielen anderen.

Mit seiner Bandbreite umfasst die Sammlung sieben Jahrzehnte Historie der angewandten Fotografie aus  llenFachrichtungen. Die KünstlerInnen des BFF gaben und geben der Szene Impulse in ihren Genres. An F. C. Gundlachs Werken ist dies beispielhaft zu erkennen. So gab er hier gezeigten Modefotografien den Titel “Op Art Fashion” – um den Bezug der kommerziellen Fotografien in ihrer Gestaltung zur neuen Kunstform “Op Art” in den 1960er-Jahren zu schaffen. Und hier wird der Bogen zur aktuellen Modefotografie im BFF gespannt. Esther Haase, ein aktueller Star der Modefotografie, arbeitet bewusst mit Unschärfen in ihren sprühenden, lebensfrohen Motiven – eine scheinbar ganz andere Inszenierung – und doch ist sie von Gundlachs Werk stark beeinflusst – ein langjähriger Mentor, Freund und Lehrer, den sie häufig porträtiert hat. Es gibt noch viele weitere prägnante Motive bekannter BFF-Mitglieder in der Ikonensammlung zu entdecken.

Momentan ist der Ausstellungsbesuch coronabedingt nur virtuell möglich. Die Kunsthistorikerin Alexa Becker führt in einem Video durch die Ikonen-Sammlung und präsentiert die FotografInnen und ihre außergewöhnlichen Bilder. Sobald sich die Möglichkeit des Präsenzbesuches ergibt, werden die Veranstalter online informieren.

Mit den BFF-Ikonen setzt der Verband seine 2018 begonnene Kooperation mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe fort. “Eine umfassende Förderung, die uns regelmäßig Ausstellungen in Süddeutschland ermöglicht. Schon im September werden wir wieder hier zu Gast sein – dann mit der neuen Wanderausstellung Small but Pretty – großen Dank an unsere Partner”, freut sich der BFF-Geschäftsführer Jürgen Meister.

Der Online Besuch ist ab 1. Mai 2021 hier möglich: Videorundgang der Ausstellung