Ausstellung: Till Brönner

Melting Pott

Noch bis zum 6. Oktober 2019 ist das Museum Küppersmühle ein „Melting Pott“ und präsentiert die bislang umfangreichste Ausstellung des renommierten Musik- und Foto- Künstlers Till Brönner. Über ein ganzes Jahr lang fotografierte Deutschlands Jazz-Musiker Nummer eins Menschen und Orte in einer der vielfältigsten und ambivalentesten Regionen Deutschlands: Ein persönlicher Blick auf Gesichter, Industrie-Architektur, Natur- und Kulturlandschaften, Verkehr und Urbanes sowie buntes Mit- und Nebeneinander verschiedener Nationen und Religionen in Deutschlands größtem Ballungsraum.

Nicht fehlen darf dabei der scheidende Steinkohle-Bergbau. Er steht nicht nur Pate für den Ausstellungstitel, sondern beeindruckte Brönner in seiner Allgegenwart und Symbolhaftigkeit: „Das Ruhrgebiet hat in seiner Geschichte unterschiedlichste Rollen gespielt. Es war Waffenschmiede zweier Weltkriege, Motor des Aufschwungs, dann Sanierungsfall – mich interessiert, was das aus den Menschen macht.“ Die Menschen waren folgerichtig Brönners wichtigster Zugang zur Region. Und ob sie dem Betrachter als sprichwörtliche Ikone entgegentreten oder eher im Hintergrund bleiben: Jeder von ihnen prägt auf seine Weise das Ruhrgebiet mit.

Till Brönner (*1971, Viersen) gilt als Kosmopolit. Er lebt und arbeitet seit Jahren zwischen Berlin und Los Angeles und ist überall zuhause. Seit zehn Jahren ist der Musiker auch erfolgreich als Fotograf tätig. Sein Bildband „Faces of Talent“ (teNeues) mit einfühlsamen S/W-Porträts von Musikerkollegen und anderen prominenten Persönlichkeiten brachte ihm 2015 erhebliches mediales Interesse ein.

www.tillbroenner-photography.com.