Der EMOP Berlin feiert seine 10. Ausgabe

EUROPEAN MONTH OF PHOTOGRAPHY 2023

Der EMOP Berlin feiert vom 2. bis zum 31. März 2023 rund 20 Jahre Fotofestivalkultur in Berlin und widmet sich in zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen Fragen der Gegenwart. Zur 10. Ausgabe des größten deutschen Fotofestivals erwarten die Besucher in ganz Berlin und Potsdam Ausstellungen von rund 100 Partner, die Jubiläumsschau „Touch“.

Die 10. Ausgabe des EMOP Berlin, eine Veranstaltung von Kulturprojekte Berlin, bringt die entscheidenden Akteure der Fotografie in Berlin, die teilnehmenden Fotografen und Künstler, Museen, Galerien, Ausbildungsorte und Off-Spaces unter dem Festivaldach zusammen.
„Unsere Sicht auf die Wirklichkeit zu schärfen gelingt nur, wenn wir vom Strudel der Bilder in den sozialen Medien aufblicken, die konkrete Begegnung suchen und uns von fotografischen Bildern berühren lassen. So lautet das Leitmotiv des EMOP Berlin 2023: „Touch”, beschreibt die Künstlerische Leiterin des EMOP Berlin 2023, Maren Lübbke-Tidow, ihr übergreifendes Konzept.

Rund 100 Ausstellungen bilden das Programm der Partner des EMOP Berlin, wie der Helmut Newton Foundation, C/0 Berlin, des Deutschen Historischen Museums oder der Akademie der Künste, ausgewählt von einer Fachjury. Sie bieten den Besuchern die Möglichkeit, die vielfältigen Verwendungs- und Erscheinungsweisen des Mediums Fotografie immer wieder neu kennenzulernen und sich mit aktuellen Formen und Fragen der Fotografie auseinanderzusetzen und ins Gespräch zu kommen.

Den Auftakt bilden vom 2. bis 5. März die EMOP Berlin Opening Days im Amtsalon in Berlin-Charlottenburg. Zusammen mit den Ausstellungen der Festival-Partnern, den Eröffnungen der zwei Sonderausstellungen, der Verleihung des Käthe-Kollwitz-Preises an Nan Goldin in der Akademie der Künste, verschiedenen Touren und Partys erwartet die Besucher ein umfangreiches, lebendiges und vielfältiges Angebot.

Die Jubiläumsausstellung „Touch. Politiken der Berührung“, vom 2. bis 31. März im Amtsalon, lenkt den Blick auf Berlin als Zentrum zeitgenössischer Kunstproduktion und vereint 40 in der Stadt lebende Künstler, die die fotografische Bildkultur in Berlin und auch international prägen. Das Leitmotiv Touch des EMOP Berlin 2023 zieht sich als roter Faden durch die Ausstellung. Es drückt den Wunsch nach Verbindung oder Verstetigung von Kontakt aus. To keep in touch spricht die Frage an, wie wir uns von Bildern berühren lassen können. Being touched – oder welche Mechanismen zwischen Nähe und Distanz wirken.

Die Opening Days werden von Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien, mit einer Keynote am 3. März eröffnet. Im anschließenden Roundtable diskutieren die Künstler Ute Mahler und Adrian Sauer sowie der Kurator Florian Ebner vom Pariser Centre Pompidou mit der Kulturstaatsministerin über den gesellschaftspolitischen Auftrag zeitgenössischer Fotografie und neue institutionelle Herausforderungen. Weitere Talks beschäftigen sich u.a. mit identitätspolitischen Fragen und neuen Formen dokumentarfotografischen Arbeitens in einer postmigrantischen Gesellschaft.

Am 4. März stehen fotografische Archive, Klimawandel und Energiekrise im Mittelpunkt, und der 5. März ist den ukrainischen Künstlern und Kuratorn gewidmet, deren Arbeit mit dem Ausbruch des Krieges bedroht und gegenwärtig in unvorstellbare Weise herausgefordert ist. Ein weiteres Ausstellung-Highlight des EMOP Berlin 2023 stellt die Jüngste Generation von Fotografen in den Mittelpunkt. Für die Ausstellung „Drängende Gegenwart. Der Blick der jungen Generation“ vom 4. bis 26. März 2023 in leerstehenden Bürogebäude in der Leipziger Straße 54 haben sich erstmals in dieser Zahl Ausbildungsorte im Bereich Fotografie in Berlin und Potsdam zusammengeschlossen. Der Lette Verein Berlin, die Ostkreuzschule für Fotografie, die University of Europe for Applied Sciene, die HTW Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin , die International Photography School sowie die Fachhochschule Potsdam zeigen Arbeiten ihrer Schüler und Studierenden zu dem vom EMOP Berlin ausgelobten Thema Drängende Gegenwart. Zu Gast ist außerdem die EMOP-Partnerstadt Wien mit der Schule Friedl Kubelka für Künstlerische Photographie. Die Ausstellung reflektiert aus der Sicht der jungen Fotografen die massiven gesellschaftlichen und sozialen Umbrüche und Herausforderungen unserer Zeit.

Eine Übersicht aller Orte und Ausstellungen befindet sich auf der neuen Website unter emop-berlin.eu