Jackery Solargenerator 500

Sonnenpower für mobile Fotografen und Fotografinnen

Nicht nur in Zeiten explodierender Energiepreise ist Solarstrom eine perfekte Alternative. Auch Fotografen und Filmemacher, die viel unterwegs sind und nicht immer Zugang zu einer Steckdose zum Nachladen von Kamera-, Blitz- und Zubehör-Akkus, des Handys, Tablets oder Laptops  haben, entdecken das wachsende Angebot an mobilen Solar-Generatoren und -Panels, die den Nutzer tagelang unabhängig vom Strom aus der Steckdose machen – sofern die Sonne scheint.

Wir haben uns für unseren Praxistest einen der erfolgreichsten Vertreter der noch jungen Generation von trag- und bezahlbaren Solar-Minikraftwerken ausgesucht: Den Jackery Explorer 500, laut US-Hersteller Jackery einer der leichtesten und tragbarsten wiederaufladbaren Lithium-Akku-Generatoren auf dem Markt. Er ist mit einer reinen Sinuswellen-Wechselstrom-Steckdose ausgestattet, die eine stabile Stromversorgung für eine Vielzahl von Geräten bietet und durchaus auch kleine Fernseher, Projektoren oder Küchengeräte mit einer Leistung von unter 500 Watt versorgen kann. Der Generator hat einen leistungsstarken Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 518 Wh eingebaut, ist also im Prinzip eine extrem leistungsfähige Powerbank im Kühltaschen-Format mit einem Gewicht von rund 6 kg. Damit passt er zwar nicht mehr in einen Fotorucksack, kann aber (auch dank optionaler Tragetasche) im Auto oder auf dem Fahrrad bequem mitgenommen werden. Der Jackery 500 wird wahlweise über die Steckdose, den 12V-Anschluss im Auto oder – und das ist die sicherlich cleverste Lösung – über ein Solarpanel mit Strom versorgt und der Lithium-Ionen-Akku geladen werden.

Dafür bietet Jackery das monokristalline Modul SolarSaga 100. Es ist mit knapp 4,7 kg recht leicht und wird zum Transport einfach zusammengefaltet. Aufgeklappt wird es, stabilisiert von zwei Kunststoff-Aufstellern (die ein wenig wertiger ausfallen dürften), möglichst im 45-Grad-Winkel zur Sonne positioniert und entweder  (über den auf der Rückseite des Panels eingebauten) USB-Anschluss mit dem Ladegerät, der Kamera oder dem Handy verbunden – oder direkt mit dem Explorer 500, dessen Akku automatisch geladen wird. In unserem Test schafften wir in rund acht Stunden bei sonnigem norddeutschen Juni-Himmel eine Aufladung von 20 auf knapp 90 Prozent, mussten dabei das Solarsaga-Panel aber immer wieder umstellen und zur Sonne hin ausrichten. Schon ein kleiner Schattenwurf, leichte Bewölkung oder ein ungünstiger Winkel der Solarzellen zum Stand der Sonne reduzieren die Ladeleistung stark.

Achten Sie also darauf, das Panel wirklich sauber zur Sonne hin auszurichten und stellen Sie den Explorer-Generator am besten in den Schatten des Panels, damit er sich nicht über Stunden aufheizt. Steht das Panel ordentlich im Winkel, waren bei unserem Test bis zu 80 Watt Ladeleistung drin – 100 schafft das Solarsaga maximal. Wasserdicht ist das Jackery-Equipment übrigens nicht – aber bei Regen wird auch kaum einer sein Solarkaftwerk im Freien aufbauen wollen. Stehen Panel und Generator den Tag über in der Sonne und produzieren Energie, sollten Sie das Set über Nacht also auf jeden Fall im Auto, Wohnwagen oder in der Wohnung verstauen.

Ist der Akku des Explorer voll, kann er via USB, 230V-Wechselstromsteckdose oder 12V-Autosteckdose alle möglichen Geräte kraftvoll nachtanken. In unserem Test reichte eine Ladung des Generators für zahlreiche Tankfüllungen von Kamera, Handy und Tablet.

Fazit: Auch wenn Sie mit Ihrem Equipment nicht ständig fernab der Zivilisation unterwegs sind, sind die knapp 950 Euro für das Set gut investiert. Als Mini-Balkonkraftwerk macht der Explorer oder seine größeren Brüder (beispielsweise das Modell 2000 Pro) ebenfalls eine gute Figur und hilft Sonnentag für Sonnentag aktiv beim Energiesparen. In Zeiten wie diesen ein gutes Gefühl.

Infos über Jackery: https://bit.ly/3yanMRh

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