Den Big Five auf der Spur – Fotosafari durch Kenia

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Eine Safari ist eine hervorragende Gelegenheit, um außergewöhnliche Naturfotos zu schießen. Kenia ist eines der am besten geeigneten Länder für eine Fotosafari, denn dort leben die sogenannten Big Five. Gemeint sind Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden. Doch was gibt es rund um das Fotografieren auf einer solchen Reise zu beachten?

Big Five fotografieren in Kenia

Bilder von badenden Büffeln, majestätischen Löwen oder fleischvertilgenden Leoparden – wer auf solche eindrucksvollen Urlaubsmitbringsel aus ist, hat mit Kenia das perfekte Reiseziel gewählt.

Das große Angebot an speziellen, geführten Safaris – ob individuell oder in der Gruppe – ist bei einer Kenia Rundreise ideal, um den Tieren des Landes näher zu kommen.“ Denn die Reise führt durch mehrere Nationalparks und Naturreservate wie dem Tsavo-West, dem Amboseli- oder dem Lake-Nakuru-Nationalpark – und damit direkt zu den Big Five und vielen anderen Tieren Afrikas. Je nach Tour, gibt es zum Beispiel Giraffen, Hippos, Gazellen und einige Vogelarten zu entdecken.

Die Fotos von Kenias tierischen Bewohnern sind aber nicht nur schöne Erinnerungen an eine einzigartige Zeit, sondern sie stellen auch ein schönes Motiv für Fotoposter oder Postkarten dar.

Doch unabhängig davon, was nach dem Urlaub mit den Bildern geschieht, ist das Fotografieren an sich bereits eine Freude. Auf einer Fotosafari ist das ein ganz besonderes Erlebnis. Das gilt vor allem, wenn Sie nicht nur einfach so knipsen, sondern die Bilder nach allen Regeln der Kunst anfertigen. Es lohnt sich daher, gut vorbereitet zu sein, um sich keine Gelegenheit für schöne Schnappschüsse entgehen zu lassen.

Kenia auf einer Fotosafari genießen

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Wer Lust auf Kenia hat, sollte mit der Reise nicht zu lange warten, denn einige Unterarten der Big Five sind leider vom Aussterben bedroht. Dazu zählt zum Beispiel das Spitzmaulnashorn. Da sich viele Reisende bei diesen Aussichten besonders viele Gedanken über ihr individuelles Reiseverhalten machen, ist es eine gute Idee, sich zunächst mit dem Thema Nachhaltigkeit auf Reisen zu beschäftigen. Diese lassen sich gut mit einer Fotosafari kombinieren.

Welche Ausrüstung ist die richtige?

Grob gesagt lassen sich Fotos auf einer Safari auch mit handelsüblichen Digital- oder Smartphone-Kameras anfertigen. Eine spezielle Ausrüstung ist daher nicht zwingend erforderlich. Doch es lohnt sich, auf mehr und besseres Equipment zu setzen. Folgendes können wir zusätzlich zum regulären Reisegepäck empfehlen:

  • Kamera (z. B. Spiegelreflex)
  • Objektive
  • eventuell Zusatzkamera
  • Bedienungsanleitungen
  • gegebenenfalls Stativ oder Beanbag
  • viele Ersatzakkus
  • Filter nach Belieben (z. B. UV- oder Polfilter)
  • Speicherkarten mit sicherer Aufbewahrungsbox
  • staubfeste Fototasche
  • Reinigungsset
  • Regenschutz

Welche Kamera passt zu diesem Urlaubsprojekt?

Grundsätzlich eignet sich diejenige Kamera am besten, mit der der Umgang bereits sicher eingeübt wurde. Wer am Tag vor der Abreise noch ein neues Modell für die Fotosafari kauft, verliert unterwegs wahrscheinlich sehr viel Zeit, um sich an sie zu gewöhnen.

Es ist ähnlich wie bei einem Wanderurlaub, auf dem Wanderer auch nur mit bereits eingelaufenen Wanderschuhen unterwegs sind. Wollen Sie doch eine neue Kamera anschaffen, sollten Sie diese vor der Abreise ausgiebig testen. Als Richtlinie schlagen wir einige Monate mit regelmäßigem Einsatz vor.

Wissenswertes über die Wahl der Objektive bei einer Fotosafari

Ein Teleobjektiv ist die ideale Wahl für eine Fotosafari. Leider ist es auch sperrig und schwer. Trotzdem kann es sich lohnen, darauf zu setzen. Fotografen sollten sich möglichst für ein einziges Objektiv für alle Fotos entscheiden. Es ist zu aufwändig, die Objektive zwischendurch zu tauschen. Außerdem wirbelt das Auto unter Umständen unterwegs viel trockenen Staub auf, der beim Objektivwechsel für Probleme sorgen kann.

Haben Sie die Big Five erst einmal vor der Linse, kann ein Objektivwechsel darüber hinaus dafür sorgen, dass Sie besondere Augenblicke verpassen. Besser ist es, auf ein Objektiv zu setzen, auch wenn das mit einzelnen Nachteilen einhergeht. Außerdem erhöht jedes zusätzliche Teil das Reisegewicht.

Ein Objektiv kann allerdings auf den Boden fallen und dadurch unbrauchbar werden. Ein Ersatzobjektiv gehört daher unbedingt mit in die Reisetasche.

Stativ auf der Fotosafari – ja oder nein?

Ein Stativ hilft dabei, verwackelte Bilder zu vermeiden. Doch ist das auf einer Fotosafari wirklich notwendig? In vielen Fällen steigen die Reisenden in Gegenwart der Big Five nicht aus, weil das viel zu gefährlich ist.

Doch wer im Auto sitzt, hat häufig verschiedene Möglichkeiten, um ein Stativ zu improvisieren. Im Jeep kann das zum Beispiel ein Überrollbügel auf dem Dach des Geländewagens sein. Darüber hinaus sitzen die Reisenden oft in den Autos, wodurch die Wackelgefahr eher gering ist. Haben Sie beim Packen des Gepäcks zu viel Platz über, kann sich die Mitnahme trotzdem auszahlen. Ein Muss ist das Stativ aber nicht.

Warum brauche ich auf einer Fotosafari so viele Ersatzakkus?

Das empfehlen wir aus rein praktischen Gründen. Die Wildbeobachtungsfahrten sind oft lang und es werden meist sehr viele Fotos geschossen. Häufig kommen dabei die besonders energiezehrenden Sportmodi der Kameras zum Einsatz. Allein aus diesen Gründen sollten einige vollständig geladene Ersatzsakkus für die Kamera im Gepäck liegen. Engagierte Fotografen können pro Tag mehr als einen Akku verbrauchen.

Doch es gibt einen weiteren Grund, warum Reisende lieber ein paar Akkus mehr dabeihaben sollten: Die Übernachtungen auf einer Safari finden häufig in Camps statt. Zwar gibt es in den Zelten zum Teil Strom, der kann aber limitiert sein oder ausfallen. Sicher ist die Stromversorgung daher nicht, sofern Sie nicht im Hotel übernachten. Die Anzahl der mitgebrachten Ersatzakkus ist daher von den konkreten Reiseplänen abhängig.

Tipps rund um die Speicherkarten

Genau wie wir es für die Ersatzakkus empfehlen, sollten Sie auf einer Fotosafari eher zu viele als zu wenige Speicherkarten mitbringen. Benutzen Sie am besten für jede einzelne Tour zu den Big Five eine eigene Speicherkarte. Sollte eine Karte unbemerkt einen Defekt aufweisen oder verloren gehen, ist der Verlust nicht allzu tragisch, da sich die gesamte Foto-Ausbeute auf mehrere Karten verteilt.

Unterwegs kann immer etwas Unerwartetes passieren, weshalb Sie auf eine wasser- und schlagsichere Aufbewahrungsmethode setzen sollten. Geeignet ist zum Beispiel eine Speicherkartenbox. Manche Fotografen entscheiden sich jedoch dafür, die Speicherkarten an unterschiedlichen Stellen in der Kleidung und im Gepäck aufzubewahren. Dadurch sinkt das Risiko für den Verlust aller Bilder.

Tipps für das Fotografieren vor und während der Fotosafari

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In diesem Abschnitt nennen wir einige weitere Tipps, die zum Gelingen der Fotosafari beitragen.

Fotografieren üben 

Bevor es auf große Fotosafari geht, lohnt es sich, sich als Fotograf noch mehr Übung anzueignen. Sie sollten sich bestens mit seiner Kamera und dem restlichen Equipment auskennen und einen fotografischen Blick entwickeln. Wer erst auf der Reise damit anfängt, vergeudet wertvolle Zeit.

Kurse besuchen

Wer noch nicht so viel Erfahrung mit dem Fotografieren hat, kann es sich von Profis zeigen und erklären lassen. Dazu bieten sich Workshops, Seminare und Kurse an. Um sich auf das Aufnehmen von lebenden Tieren vorzubereiten, könnte so ein Kurs auch in einem Zoo oder Tierpark stattfinden.

Lesen

Mit dem Fotografieren auf Safaris haben sich schon andere beschäftigt. Immerhin gibt es mit dem Wildlife-Fotografen sogar ein eigenes Berufsfeld. Manche bringen eigene Bücher mit wertvollen Tipps heraus, schreiben Blogs oder veröffentlichen Beiträge in Foto-Magazinen.

Ausrüstung ausleihen

Anstatt sich das Equipment zu kaufen, können Sie sich die Ausrüstung einfach ausleihen. Dies ist auch dann sinnvoll, wenn Sie etwas Wichtiges vergessen haben. Zum Teil haben sogar Guides ein paar Hilfsmittel dabei. Möchten Sie unnötiges Gepäck auf der Wildbeobachtungstour einsparen, sollten Sie vor der Abfahrt nach Ausleihmöglichkeiten fragen.

Bester Platz im Auto

Auf der Tour sind die Plätze ganz nah am Fahrer am begehrtesten. Oft gibt dieser Tipps, die hinten im Auto keiner mitbekommt. Außerdem ist es vorne leichter, freundlich danach zu fragen, das Fahrzeug etwas zu versetzen, um an bessere Bilder zu gelangen.

Spaß haben

Die Kamera sollte auf einer Fotosafari auch einmal zur Seite gelegt werden. Es passiert nicht oft im Leben, dass Sie einen Elefanten oder ein anderes Tier der Big Five mit eigenen Augen in der Wildnis zu sehen bekommen.

Daher wäre es schade, diese Augenblicke ausschließlich mit dem Schießen von Bildern zu verbringen. Wir empfehlen, die Reise zwischendurch als reiner Beobachter zu genießen.