Silent Beauties

Silent Beauties


Leendert Blok
Hatje Cantz

Preis: 58 €



EIN ERBE BLOSSFELDTS – STILLE SCHÖNHEITEN

Dahlia, Tulipa, Narcissus – die lateinischen Namen sind klangvoll, nahezu poetisch, wie sie so dastehen, jeder für sich in einem puristischen Layout: links die Bezeichnung der Pflanze, rechts die analoge Aufnahme. „Leendert Blok sagt es mit Blumen“, schreibt der Landschaftsgärtner, Botaniker und Autor Gilles Clément in seinem Begleittext zum Buch. „Er macht keine Worte, nur Bilder. Er zeigt die Form, die Farbe, manchmal die Textur, und verweilt bei der Krone, der Corolla.“ Es ist ein stilles Buch, das Hatje Cantz herausgebracht hat. Die Bilder erinnern an die Pflanzenfotografien Karl Blossfeldts, die wiederum zu den ästhetischen Höhepunkten der Fotografie in den 1920er-Jahren zählen. Tatsächlich ließ sich der Niederländer Leendert Blok (1895–1986) von seinem deutschen Kollegen Karl Blossfeldt (1865–1932) inspirieren. Blossfeldts jüngerer Zeitgenosse Blok fotografierte Dahlien, Hyazinthen und Gladiolen wie zarte Skulpturen vor schlichtem Hintergrund. Seine Vorliebe aber galt den Tulpen. Noch gänzlich verschlossene Kronen finden sich zwischen den Buchdeckeln von „Silent Beauties“ ebenso wie zerzauste. Zunächst arbeitete Blok mit dem Autochrom-, später dann mit dem Spectracolorverfahren. Doch Verfahren oder Gattung hin oder her – eines eint alle Pflanzen, die Blok vor seiner Kamera drapiert hat: ihr filigranes Erscheinungsbild.

 

 

 

Erhältlich bei: