Gunkanjima

Gunkanjima


Yves Marchand u. Romain Meffre
Steidl Verlag



Eine Insel wie ein Totenschiff

Ihrer Silhouette wegen wird die japanische Insel Hashima auch Gunkanjima, also Kriegsschiff-Insel, genannt. Passender wäre jedoch Totenschiff-Insel, denn an dem skurrilen Ort lebt seit 40 Jahren kein Mensch mehr. Dabei gehörte Hashima wegen seiner Kohlemine einmal zu den dichtbesiedeltsten Orten der Welt: In den 1950er-Jahren lebten mehr als 5.000 Menschen auf der nur sechs Hektar großen Fläche. Als die Mine schloss, verließen sie fluchtartig die Insel und ließen viele private Gegenstände zurück. Die Bilder, die das Duo Marchand und Meffre von diesem düsteren, halb verfallenen Ort mitgebracht haben, sind eindrucksvoll und verstörend.

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