Fotos für die Pressefreiheit 2014

Fotos für die Pressefreiheit

Crowdfunding für die Pressefreiheit: Bevor das Fotobuch „Fotos für die Pressefreiheit 2014“ erscheinen konnte, musste die gemeinnützige, 1994 in Berlin gegründete Organisation Reporter ohne Grenzen erst einmal 7.500 Euro online einsammeln. Die Aktion war erfolgreich: Nun ist das Buch erschienen, in dem Fotografen und Autoren das vergangene Jahr noch einmal ins Gedächtnis rufen. Es erscheint zum 20. Jubiläum der Organisation, deren Existenz noch immer so wichtig ist: In vielen Ländern der Welt wird die Presse- und Meinungsfreiheit mit Füßen getreten. In ihren Bildern und auch in Interviews berichten Fotografinnen und Fotografen von ihrer Arbeit, wie etwa der Brasilianer André Vieira – sein Blick auf den Tagesjournalismus ist düster, genauso kritisch wie Charles Ommanneys Serie „Gun Control“, die Waffen tragende Amerikaner zeigt. Homosexuelle Paare porträtiert die Vietnamesin Maika Elan. Misha Friedman prangert die menschenunwürdigen Zustände in der russischen Armee an. Und der türkische Fotograf Serra Akcan zeigt die Unterdrückung von Demonstrationen in der Türkei. Das von Recep Tayyip Erdoğan regierte Land belegt – noch hinter Irak – Rang 154 auf der „Liste der Pressefreiheit 2014“. Die Verkaufserlöse des Werks, dessen Cover Edward Snowden ziert, kommen der Menschenrechtsarbeit von Reporter ohne Grenzen zugute.