Startschuss heute: Messe photo basel

41 Galerien zeigen ihr Bestes

Die photo basel ist die erste und einzige Fotokunstmesse der Schweiz und
widmet sich ab heute bis zum 16. Juni ausschliesslich der Kunstfotografie. Die Messe bringt Galerien aus der ganzen Welt in einem einzigartigen, authentischen Rahmen zusammen und versteht sich als integrative und hybride Plattform welche jegliche Akteure der Kunstwelt (online und IRL) miteinander verbindet. Die photo basel möchten als Messe aktiv zu diesem Dialog beitragen und die Kunstfotografie noch zugänglicher machen. Um dies zu erreichen hat die photo basel in der diesjährigen Edition neben 41 internationalen Galerien ein vielfältiges Rahmenprogramm zusammengestellt.

Seit 2016 befindet sich photo basel in direkter Nachbarschaft zum Messegelände der Art Basel, angesiedelt in den schönen Räumlichkeiten des Volkshaus Basel. Das Volkshaus Basel ist ein von den renommierten Schweizer Architekten Herzog & de Meuron sanft renoviertes Gebäude, das verschiedene kulturelle Highlights wie eine Bar, ein Restaurant, einen Biergarten und Hotel beherbergt. Das Volkshaus befindet sich an der Rebgasse 12, nur 700 Meter vom Messegelände der Art Basel entfernt.

Die photo basel begrüsst zu ihrer neunten Ausgabe 41 Galerien aus 15 Ländern. Es werden über 450 photographische Positionen (Kunstwerke) von über 150 Künstlern gezeigt. Die photo basel freut sich, zu den neu hinzugekommenen Galerien in diesem Jahr Anita Beckers (Frankfurt am Main),Doyle Wham (London), In The Gallery (Copenhagen & Palma de Mallorca), inside-out gallery (Brussels), nüüd.gallery (Berlin), POLARWIND (Zürich), SmithDavidson Gallery(Amsterdam, Mexico City & Miami), N.Smith Gallery (Paddington/Australia) AN INC. (Seoul) sowie Window Fourteen (Genf) zählen zu dürfen.

In der diesjährigen Edition widmet die photo basel dem Basler Fotografen Kurt Wyss (*1936) eine Sonderausstellung und präsentiert mit „Augenzeuge Kurt Wyss im Dialog mit Jean Dubuffet“ einen Einblick in eine wichtige Phase seines fotografischen Schaffens. Kurt Wyss fotografierte den französischen Maler und Bildhauer Jean Dubuffet (1901–1984) erstmals im Jahr 1970, und ihre wunderbare langjährige Zusammenarbeit dauerte bis zu Dubuffets Tod im Jahr 1984 an. Ob bei der Arbeit an einem Modell, vertieft in Gedanken oder umgeben von Zeichnungen – die von Kurt Wyss aufgenommenen Porträts von Jean Dubuffet zeigen den Künstler in der intimen Umgebung eines Ateliers. Wyss’ Interesse lag nicht darin, den Künstler glorreich neben seinen Werken posierend abzubilden; vielmehr wollte er den Menschen und die Ideen hinter den Arbeiten aufzeigen. Seine Porträts strahlen Intimität und Authentizität aus, während er die Essenz seines Models auf subtile und dennoch kraftvolle Weise einfängt.

Beyond Photography“ ist eine kuratierte Auswahl von fotografischen Positionen, die – wie der wie der Name schon sagt – über die Fotografie hinausgehen mit dem Einsatz von verschiedenen Mischtechniken, speziellen Drucktechniken oder einer Verschiebung vom Zweidimensionalen ins Dreidimensionale – zahlreich verschiedene Ansätze tragen zu einer Erweiterung des Mediums Fotografie bei und der Sektor „Beyond Photography“ möchte diesen Formaten Rechnung tragen.

Erstmalig zeigen drei Galerien ausschliesslich Werke von afrikanischen Künstlern. Aus diesem Grund freuen wir uns in der kommenden Edition der photo basel den Sektor Spotlight Africa“ präsentieren zu dürfen. Die zeitgenössische afrikanische Fotografie fördert den interkulturellen Dialog und fungiert als eminent wichtiges Instrument der Selbstdarstellung. Von dokumentarischen Fotografien, die das Alltagsleben einfangen, bis hin zu beinahe abstrakten Werken, die neue Perspektiven bieten, spiegelt die afrikanische Fotografie den Reichtum und die Vielfalt des afrikanischen Kontinents und der Diaspora perfekt wider. Mit „Spotlight Africa“ möchte sich die photo basel für die Sichtbarkeit zeitgenössischer afrikanischer Fotografie einsetzen und diese Positionen explizit ins Rampenlicht rücken. So zeigen die Werke der kamerunischen Künstlerin Angèle Etoundi Essamba (Doyle Wham, London) die komplexen kulturellen Identitäten der modernen afrikanischen Frauen, indem sie versucht die Stereotypen zu dekonstruieren und gekonnt zu brechen.

Die digitalen Porträts des ghanaischen Künstler Derrick Ofosu Boateng (InsideOut, Brüssel) haben wiederum etwas frisches, einzigartiges und authentisches. Die Werke zeichnen sich durch gesättigte und kontrastreiche Farben, auffällige Posen und skurril platzierte Objekte aus und geben der jungen afrikanischen Generation eine ausdrucksvolle Stimme. Lee-Ann Olwage (The Bridge Gallery, Paris) ist eine visuelle Künstlerin aus Südafrika, die mit Hilfe des kollaborativen Geschichtenerzählens Themen im Zusammenhang mit Geschlecht und Identität untersucht.

Bei dem neuen Sektor „Novum“ präsentiert die photo basel gezielt Werke, welche in dieser Form noch nie gezeigt wurden. Bei den gekennzeichneten „Novum“–Positionen kann es sich um komplett neue Werke handeln; um Werke, welche noch nie der Öffentlichkeit präsentiert wurden oder um Werkgruppen, welche in Vergessenheit geraten sind und erst jetzt richtig entdeckt wurden. All diese Werke habe eines gemeinsam; nämlich, dass sie noch nie ausgestellt resp. gezeigt wurden und somit dem Publikum der photo basel erstmalig, als Premiere präsentiert werden. Die photo basel verzichtet ganz bewusst darauf diese Werke im Vorfeld vorzustellen. Exklusiv werden diese Arbeiten erstmalig auf der Messe gezeigt – die Organisatoren entschuldigen also im Vorfeld, für diese „Geheimniskrämerei.“

Die photo basel wird erstmalig unter der koordinativen Leitung des Sammlers Mike Sigg, eine Reihe ausgewählter Paneldiskussionen mit ausgewählten Themen dem breiten Publikum vorstellen.

www.photo-basel.com