GDT Naturfotograf des Jahres 2023

Wettbewerb wird weiblicher

In diesem Jahr setzte sich Silke Hüttche mit ihrem Bild „Szenen einer Ehe“ gegen 424 GDT-Mitglieder aus 13 Ländern durch. Insgesamt wurden knapp 7.000 Bilder eingereicht. Nach der Vorauswahl durch eine Jury (Christine Averberg, Stephan Amm und Felix Wesch) standen den Mitgliedern der GDT je zehn Bilder in sieben Kategorien zur Wahl: Vögel, Säugetiere, Andere Tiere, Pflanzen & Pilze, Landschaften, Atelier Natur und als Sonderkategorie 2023 „Städtische Natur.“

In der mittlerweile 51-jährigen Geschichte dieses Wettbewerbs ist Silke Hüttche erst die zweite Frau, die zur Gesamtsiegerin gewählt wurde. Dies und auch die allgemein stetig wachsende Zahl von Teilnehmerinnen, die sich mit ihren Bildern erfolgreich positionieren können, ist aus Sicht der Veranstalter ein gutes Zeichen dafür, dass das historisch betrachtet männlich dominerte Genre der Naturfotografie die gesellschaftlichen Verhältnisse zunehmend realistischer widerspiegelt.

In der Kategorie “Vögel“ gewann Christian Höfs mit dem Bild eines Rebhuhns auf einer frühsommerlichen Brachfläche bei Marburg. Die Aufnahme einer Büffelherde in Afrika brachte Jens Cullmann in der Kategorie „Säugetiere“ den Sieg. Eine Schnecke an filigranen Gräsern lichtete Sebastian Vogel ab und gewann damit in der Kategorie “Andere Tiere“. Den ersten Platz in der Kategorie „Pflanzen und Pilze“ belegte Antje Kreienbrink mit einer Impressionistischen Interpretation blühender Seerosen. Die Kategorie „Landschaften“ entschied Britta Strack für sich mit dem mystischen Bild eines „Gletschers am Fuße des Großglockners“, und in der Kategorie „Atelier Natur“ wurde Florian Smit mit dem Bild einer toten Motte auf dem Rio Tinto in Spanien auf den ersten Platz gewählt.

Die Sonderkategorie „Städtische Natur“ gewann Silke Hüttche mit ihrem Bild „Szenen einer Ehe“ und sicherte sich damit auch den Gesamtsieg des Wettbewerbs.
Dominik Janoschka kombinierte in seinem Bild “Jenseits Nähe und Ferne“ in einer Doppelbelichtung im Nationalpark Sächsische Schweiz und erhielt dafür den Preis der Jury.