Die besten Red Bull Illume Bilder

Ein Hoch auf die Sportfotografie

Seit der Bekanntgabe der Top 250 im Oktober wurde mit Spannung darauf gewartet, welche von diesen beeindruckenden Bildern es in die Top 50 der siebten Ausgabe von Red Bull Illume schaffen würden. Dieser Tage wurden nun die Top 5 aus jeder Kategorie bekannt  gegeben, welche von einer Jury bestehend aus 52 Experten der Fotobranche ausgewählt  wurden.

Für die erfolgreichen Fotografen ist dies ein bedeutender Moment. Die 50 besten Bilder haben sich gegen Tausende von anderen Beiträgen durchgesetzt. Sie sind nicht nur erstaunlich umfangreich und zeigen sowohl die spektakulärsten Momente als auch die ruhigeren Szenen rund um Adventure- und Actionsport, sondern sie sind auch äußerst vielfältig.

Hinter den 50 besten Bildern verbergen sich Geschichten, die die Herausforderungen der Actionsport-Fotografie aufzeigen. „Ich schwitze, Angstschweiß läuft mir über den Rücken. Spannung liegt in der Luft, die Nerven sind angespannt.“ Der australische Fotograf, Julian Morgan, musste herausfinden, dass es oft nur Sekunden sind, die über den Ausgang des Drehs  entscheiden. Als er Mason Gardener beim Klettern über den Remarkables in Neuseeland fotografierte, zeigte Morgan vollen Körpereinsatz. Als die Dämmerung einsetzte und der Athlet Halt verlor, wusste er, dass er die Aufnahme machen musste.  „Mason reißt einen Arm nach hinten, wobei er einen schmerzhaften Schrei ausstößt. Jetzt oder nie, der richtige Winkel ist nur noch wenige Zentimeter entfernt. In einem Sekundenbruchteil klappe ich den Bildschirm aus und stoße die Rückseite der Kamera in den Felsen hinter mir.“

Ted Grambeau‘s Geschichte „Schlimmster Albtraum hätte viel schlimmer sein können. Der Athlet Rodrigo Reinoso wurde an der Spitze einer meterhohen Welle hängend fotografiert, um dann rückwärts über den „Wasserfall“ zu stürzen. Rodrigo blieb glücklicherweise unverletzt, geriet aber in eine noch gefährlichere Position auf dem trockenen Riff und wurde von dem Surfer Matahi Drollet auf seinem Jetski gerettet. Auch Grambeau befand sich Tage später in der gleichen Situation, wobei seine Kameraausrüstung verloren ging. Der australische Fotograf bleibt jedoch gelassen: „Das ist der Preis, den wir zahlen.“

Das Leben von Jan Faßbender wurde 2017 auf den Kopf gestellt: „Während einer Reise nach Chile wurde bei mir ein Gehirntumor diagnostiziert.“ Dieser Wendepunkt im Leben veranlasste ihn, seine Arbeit zu hinterfragen und seinen Ansatz neu zu definieren. Dies führte zu einer künstlerischeren und verstärkt architektonischen Richtung, über sein Finalistenbild sagt er: „In diesem Fall ist die Architektur der gebaute, strukturierte, geplante Teil der Arbeit, und auf der anderen Seite sieht man den Skater, das Natürliche, das Lebendige, den Ich-Punkt.“

Jedes der Bilder hat eine einzigartige Geschichte und zeigt die Kreativität, harte Arbeit und das Engagement der Fotografen, welche bis ans Äußerste gehen, um solch herausragende Momente festzuhalten.

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