Fujifilm GFX100 vs. Sony Alpha 7R IV

Bilder im XXL-Format

61-Megapixel-Vollformat, 102-Megapixel-Mittelformat: Bei unserem aktuellen Test waren wir im Rausch der Details und haben unsere Rechnerarchitektur an die Grenzen der Belastbarkeit geführt. Pixelweltmeister ihrer Klasse sind sie beide, doch wer baut den besten Profi für XXL-Fotos? Fujifilm oder Sony?

Erinnern Sie sich noch an die erste Canon mit 50-Megapixel-Sensor? Was haben wir da nicht für Vorsichtsmaßnahmen mit auf den Weg bekommen? Nur bestimmte Objektive sollten verwendet werden und die längste Belichtungszeit, um verwacklungsfrei zu fotografieren, wich deutlich von jener bekannten Regel ab. „Kehrwert der Blende mal fünf“, hieß es da plötzlich. Seither hat sich einiges getan. Unsere beiden Testkandidaten, die Mittelformatkamera Fujifilm GFX100 und das Vollformatmodell Sony Alpha 7R IV, arbeiten ohne die Erschütterung durch einen Spiegelschlag, außerdem sind ihre Sensoren beweglich gelagert und gleichen das Zittern des Fotografen in fünf Achsen aus. Die aktuellen Objektive meistern längst diese Auflösungsklasse, übrigens nicht nur die der Kamerahersteller. An der Sony kam zum Beispiel auch das Tamron 2,8/17-28-mm-Objektiv zum Einsatz und hat uns eine hervorragende Auflösung beschert. Bei solchen Pixelmengen stellt sich natürlich die Frage der Alltagstauglichkeit, die wir unter anderem an einem windigen Tag auf der Elbe unter Beweis gestellt haben. Ohne zu viel vorwegzunehmen: Daumen hoch für beide Pixelriesen!

Wir haben die Komfortzone verlassen: Die Kameras waren Wind und Wetter ausgesetzt, die Sensoren mussten auch hohe Empfindlichkeiten jenseits von ISO 6.400 meistern, bei relativ offener Blende haben wir aus der freien Hand fokussiert.

ISO-Charts finden Sie hier.

Den ganzen Test finden Sie in der Photographie Ausgabe 11/19 oder im E-Paper.

Text: Tobias F. Habura
Fotos: Tobias F. Habura, Frank Späth