AUSGESPÄHT
Während Menschen nachts schlafen, erwacht im Schutz der Dunkelheit eine geheimnisvolle Tierwelt, die sich sonst für gewöhnlich den Blicken entzieht. Wildkameras können, um Bäume gebunden, bei Bewegungen automatisch auslösen und einen Einblick in das nächtliche Treiben gewähren. Der Schweizer Künstler Alex Hanimann nutzte diesen Automatismus, um ganz besondere Fotos in die Öffentlichkeit zu tragen. Sie werfen Fragen nach der Autorenschaft und dem ästhetischen Wert im Kontext zur Kunst auf. Welche Rolle spielt Alex Hanimann selbst in der Schöpfung für den Bildband „Trapped“? Seine Verdienste als Medium zwischen Automat und Betrachter sind auf jeden Fall die Idee, die Auswahl und die Veröffentlichung. Und nicht zuletzt, scheuen Wesen näher kommen zu können.
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