Spasibo

Spasibo


Davide Monteleone
Kehrer



Der Alltag ist düster

Bilder aus Tschetschenien zeigen für gewöhnlich atemberaubende Landschaften oder schockierende Gewalt aus dem Bürgerkrieg – wie anders hingegen führt uns Davide Monteleone das Land im Nordkaukasus in „Spasibo“ vor Augen: Er präsentiert die heute autonome, mit Gewalt befriedete Republik als einen Ort bleierner Schwere. Es ist der Alltag der Tschetschenen, der den italienischen Fotografen interessiert. Der Alltag in Städten und Dörfern, der Alltag, der sich in vielen Bildern als bedrückend und quälend zeigt. Seine Fotografien sind von suggestiver Kraft: Sie stellen ein verzweifeltes Land im Wandel vor. Düster, dämonisch, doch manchmal auch nicht ganz ohne Hoffnung. Monteleones Bilder aus Tschetschenien bezeugen ein besonderes Interesse am Menschen, aber auch an den Bedingungen, unter denen er lebt. Sie sind im gleichen Maße ästhetisch wie politisch motiviert. Monteleone ist Mitglied der Agentur „VII photo“ und gewann im Jahr 2012 den „Prix Carmignac Gestion du photojournalisme“.

 

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