Genesis

Genesis


Sebastião Salgado
Taschen



Wenn die Natur spricht

Es ist wohl das „Opus Magnum“ von Sebastião Salgado. Das große Werk, das Buch mit dem Anspruch, etwas Besonderes, etwas sehr Besonderes zu sein. Und diese Größe trägt es schon im Titel. Wer sein Buch „Genesis“ nennt, der sollte etwas zu sagen haben. Oder zu zeigen. Und das hat Sebastião Salgado. Seinem Stil ist er dabei treu geblieben, neu ist sein Thema: Die letzten Paradiese zeigt er in dem Buch, das in verschiedenen Varianten und Limitierungen (teilweise auch mit signierten Originalabzügen) erscheint: Orte an den Rändern der zivilisierten Welt. Verlassene Orte. Orte, die noch kein Fotograf in Bilder gegossen hat. „In „Genesis“ sprach die Natur durch meine Kamera zu mir. Und ich durfte zuhören”, sagt der brasilianische Fotograf über sein Buch. Die Bilder in seinen Serien „Workers“ und „Migrations“ ließen uns erzittern. Nicht zuletzt, weil Salgado seinen starken Stil-Willen in den Dienst einer konkret politischen, sozialen Fotografie stellte. Nun zeigt er uns die Schönheit der Welt, die Reste unberührter Natur, die er auf über 30 Reisen in acht Jahren fotografiert hat. Er mahnt an, dass die Menschen die Beziehung zur Natur verloren hätten, ihr Gleichgewicht auch. Werden sie es wiederfinden nach der Lektüre des monumentalen „Genesis“-Buchs? Eines ist sicher: Es handelt sich um einen der packendsten und opulentesten Bildbände dieses Jahres.

 

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