Making-of „New Human Footprint“

DER MENSCHLICHE FUSSABDRUCK

Großartige Satellitenbilder, kundige Texte: Ein neuer Bildband zeigt, wie sehr der Mensch das Antlitz der Erde verändert. „New Human Footprint“ ist ein Appell für mehr Nachhaltigkeit – und die ultimative Weltanschauung.

SATELLITEN- BILDER: DAS MAKING-OF
Seit die ersten Erdbeobachtungssatelliten Bilder aus dem All liefern, hat sich technisch viel getan – vor allem in Sachen Auflösung. Betrug diese in den 1970er-Jahren gerade einmal 90 x 90 m, so liefern die mit Hochleistungsobjektiven von einigen Metern Brennweite ausgerüsteten Zeilenscanner-Kameras zivil genutzter Satelliten inzwischen eine Auflösung von 30 x 30 cm. Das bedeutet, dass ein gerade einmal taschentuchgroßer Punkt auf der Erdoberfläche als ein Pixel abgebildet werden kann – und das, obwohl die Satelliten ihre Bahnen in etwa 600 km Höhe ziehen, rund 50 Mal höher als ein Verkehrsflugzeug. Die von eoVision Media für den Bildband „New Human Footprint“ genutzten Aufnahmen besitzen diese Auflösung und stammen von der in München ansässigen Firma European Space Imaging, einem führenden Anbieter von höchstauflösenden Satellitendaten. „Mit bloßem Auge würde man aus 600 km Höhe nur große Landstriche sehen und im Detail kaum etwas erkennen“, erklärt Gerald Mansberger, der bei eoVision Media für die Bildersuche, die Wahl der Bildausschnitte und die Bildaufbereitung verantwortlich ist. Neben speziellen Software-Tools für die Erdbeobachtung, die aus den original Satellitenbildern den Dunst der Atmosphäre herausrechnen und so klare Bilder liefern, nutzt er für die Finalisierung und zur Auffrischung der in den Satellitenbildern stark verwaschenen Farben auch Photoshop. Die faszinierenden Motive sind allerdings eigentlich nur ein Nebenprodukt der Arbeit von Mansberger und seinem für die Redaktion zuständigen Kollegen Markus Eisl. Normalerweise erstellen die beiden Geoinformatiker wissenschaftliche Satellitenbilder für Konzerne oder Behörden.

Den Ganzen Artikel finden Sie in der Photographie Ausgabe 06/19 oder im E-Paper

Text: Peter Schuffelen
Fotos: eoVision;
Originaldaten: © EUSI