Making-of: Kenia selbst erkunden

ABENTEUER SAFARI

Überfüllte Jeeps, wenig Zeit zum Fotografieren und mehr oder weniger gute Guides haben unseren Leser Manuel Ketterer dazu bewogen, eine eigene Safari auf die Beine zu stellen und Abstand von Pauschalreisen zu nehmen.

Nicht jeder, der den Schritt Richtung Freiheit wagt, ist damit auch erfolgreich. Anders war das bei unserem Leser und Community-Mitglied Manuel Ketterer bei seiner ersten selbst organisierten Safari für Individualtouristen. Der 37-jährige Hobbyfotograf wollte den üblichen Pauschalreisen etwas entgegensetzen. Womit man bei so einem Unterfangen rechnen muss, erzählt er uns im Interview.

Eine Safari für andere auf die Beine zu stellen, ist eine große Herausforderung. Wie kommt man auf eine solche Idee?
Die Idee hatte mein Kollege Johnny Krüger, als ich mit meiner Fotogruppe auf einem seiner Workshops war. Er wusste, dass ich schon öfter für meine Gruppe Fotoreisen organisiert hatte – unter anderem nach Hamburg, in die Niederlande oder auch nach Tschechien. In Kenia war ich bereits einige Male und kenne dort viele Nationalparks. Johnny war dort noch nie, also musste er sich bei der Planung auf mich verlassen. Ich wollte den Kunden die schönsten Parks des Landes und ihre große Artenvielfalt zeigen. Allein Samburu im Norden Kenias sollte man gesehen haben. Im Vorfeld hast du von Kontakten in Kenia gesprochen, die dir behilflich waren. Ich bin in vielen Foren und verschiedenen Keniagruppen, dort hat mir damals eine Bekannte einen Tipp gegeben. Ich war auf der Suche nach guten Guides mit enormem Fachwissen. Ich wollte Begleiter, die auch wie wir fotografisch sehen. Dann bin ich auf Mohammed Billow gestoßen. Er ist einer von sehr wenigen „Gold Level Guides“ in Kenia und zudem ausgebildeter Ornithologe und ein großartiger Fotograf. Er wusste genau, was wir brauchten. Wir stellten ein Team aus vier Guides zusammen, die allesamt sehr gut fotografieren oder sogar filmen können.

Jede Reise braucht auch einen Veranstalter, oder?
In erster Linie war es eine Kooperation von Johnny und mir zusammen mit Aquilasafaris in Kenia, dem Unternehmen von Mohammed Billow. Jeder der Guides, die wir dabeihatten, hat sein eigenes Gewerbe und ist auf Privat- oder Fotosafaris spezialisiert. Um das Abenteuer für deutsche Kunden sicherer zu gestalten, benötigten wir noch Reisesicherungsscheine. Dafür holte Johnny uns als Veranstalter und somit auch als Kooperationspartner Abendsonne Afrika mit ins Boot. Ich kenne das Unternehmen schon eine Weile, auch ein Jahrescoverbild auf deren Reisekatalog durfte ich bereits zieren. Für sie war es ein Pilotprojekt, da sie bislang keinen Fotourlaub im Portfolio hatten. Mohammed und sein Team haben die perfekte Safari abgeliefert, und auch Abendsonne Afrika hat sich als kompetenter Ansprechpartner erwiesen. Die zwei Unternehmen sind weiterhin in regem Austausch mit mir, und wir wollen auch für 2021 wieder Fotoreisen anbieten. Die Planung läuft schon, und die Routen sind fast fertig. Die genauen Details bleiben leider noch aufgrund der Covid-19- Pandemie abzuwarten. […]

Die komplette Geschichte finden Sie in der PHOTOGRAPHIE Ausgabe 9/2020 oder im E-Paper.