Foto: Carlo Bevilacqua | courtesy of FREELENS Galerie
Nach dem Platzen der Spekulationsblase im Jahr 2008 und der darauffolgenden Rezession haben fast vier Millionen Amerikaner*innen ihre Arbeitsplätze verloren. Diese neue Welle der Arbeitslosigkeit hat einige Familien dazu veranlasst, alles zurückzulassen und permanent in einem Wohnmobil zu leben. Einige dieser Camps befinden sich in der Nähe des Salzsees Salton Sea, genauer in Slab City. Bis vor kurzem lebten dort etwa hundert Bewohner*innen. Neben den Opfern der Rezession zieht Slab City auch viele Menschen an, die sich nicht mit der modernen amerikanischen Gesellschaft identifizieren können, inspiriert vom Film »Into The Wild«. Heute hat sich die Zahl der Bewohner*innen verdoppelt. Einige kommen zu Fuß. Auch, wenn Slab City manchmal wie ein Schrottplatz umgeben von ausrangierten Wohnmobilen wirkt, hat es sich zu einer echten Gemeinschaft mit Einrichtungen wie einer BMX-Strecke oder einem Skatepark entwickelt. Man muss die Kreativität und Vorstellungskraft der Menschen in dieser Gemeinschaft bewundern, die in Zeiten von Rezession und Zwangsräumungen eine alternative Wohnform und dennoch ein Zuhause geschaffen haben.
Foto: Carlo Bevilacqua
Verwendung der Fotos nur in Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Ausstellung »Utopia« von Carlo Bevilacqua in der FREELENS Galerie vom 17. Juni bis 1. September 2023. Keine Weitergabe der Bilddaten an Dritte.
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Schon im Jahr 1516 prägte der britische Autor Thomas Morus den Begriff „Utopia“, mit dem er eine idealistische Gesellschaft beschrieb, in der gemeinsame Grundsätze herrschten, die Menschen ausschließlich Landwirtschaft betrieben, um zu überleben, und in der Handel und Privateigentum und Geld abgeschafft waren. Dem ging Fotograf Carlo Bevilacqua auf den Grund und zeigt das Ergebnis vom 13. Juli bis 1. September 2023 in der Freelens Galerie.