George Foreman vs. Muhammad Ali

RUMBLE IN THE JUNGLE

Howard L. Bingham und Neil Leifer schufen legendäre Aufnahmen vor, während und nach dem so vieles entscheidenden Boxkampf zwischen Muhammad Ali und George Foreman. Ein Bildband des Verlages TASCHEN legt Zeugnis ab und lässt Erinnerungen aufkommen. – Norman Mailer liefert den Text zum Kampf zwischen diesen beiden Titanen der Sportwelt.

Es war einmal in Afrika: eine Hommage an den spektakulärsten Boxkampf aller Zeiten. Muhammad Ali gegen George Foreman in Kinshasa (Zaire) 1974. Wortgewaltig und eloquent kommentiert von Norman Mailer und spektakulär bebildert von Howard L. Bingham und Neil Leifer erscheint nun eine unlimitierte Auflage der ursprünglich als signierte Collector’s Edition erschienenen Publikation.

„Ich sehe Alligatoren mit Posaunen!“ – Muhammad Ali; Kinshasa, 1974. Die Zutaten hätten dramatischer nicht sein können: Inszeniert von einem kriminellen Boxpromoter mit Sturmfrisur (Don King) im Reich eines Diktators mit Leopardenfellmütze (Mobutu), trafen am 30. Oktober 1974 in Kinshasa im damaligen Zaire zwei Boxer aufeinander, um sich einen epischen Kampf zu liefern. Der eine war Muhammad Ali, der seine besten Jahre hinter sich hatte, aber entschlossen war, den verlorenen Weltmeistertitel zurückzuerobern. Der andere war George Foreman, der so wortkarg war wie Ali wortgewaltig und als klarer Favorit gehandelt wurde. Millionen Fernsehzuschauer auf der ganzen Welt verfolgten diese spektakuläre Titanenschlacht mit überraschendem Ausgang, die als Rumble in the Jungle in die Geschichte einging.

In Kinshasa mit dabei war auch das „Enfant terrible“ der amerikanischen Literaturszene, der Starautor und Pulitzer-Preisträger Norman Mailer, der seine Eindrücke und Beobachtungen ein Jahr später unter dem Titel The Fight veröffentlichte, eine literarische Reportage von rund 250 Seiten. In der Hommage an das legendärste Boxereignis aller Zeiten des Verlages TASCHEN erscheint Mailers Text in einer gekürzten Fassung, eingeleitet von einem Essay des Mailer-Experten J. Michael Lennon und erstmals bebildert mit Farb- und Schwarz-Weiß-Fotografien jener beiden Männer, die wie keine anderen Ali sowohl im Ring als auch im Privatleben im Bild festhielten: Howard L. Bingham und Neil Leifer.

Der Autor:
Kein anderer zeitgenössischer amerikanischer Schriftsteller war so vielseitig, brillant, produktiv und umstritten wie Norman Mailer (1923–2007). Mailer ist einer der einflussreichsten Autoren der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er schrieb ein Dutzend Romane, zwanzig Sachbücher, Reportagen, Theaterstücke, Drehbücher und Fernsehserien, Hunderte von Essays, zwei Gedichtbände und eine Sammlung von Kurzgeschichten. Der zweifache Pulitzer-Preis-Gewinner lebte in Brooklyn, New York, und in Provincetown, Massachusetts.

Die Fotografen:
Neil Leifer (*1942) begann schon als Teenager, Sportereignisse zu fotografieren. Über 160 seiner Fotos erschienen auf der Titelseite von Sports Illustrated und mehr als 40 zierten Titel von Time. Er veröffentlichte 17 Bücher mit seinen Fotografien und ist einer der beiden Hauptfotografen von TASCHENs GOAT – A Tribute to Muhammad Ali und der illustrierten Ausgabe von Norman Mailers The Fight. Howard L. Bingham (1939–2016) lernte Muhammad Ali – damals noch Cassius Clay – bei einem Presseauftritt in Los Angeles 1962 kennen. Seine unzähligen Fotografien des Champs zeichnen ein intimes und zugleich beständiges Porträt von Alis Leben und ihrer langen Freundschaft. Bingham fotografierte auch viele der wichtigsten Ereignisse und Persönlichkeiten für Zeitschriften wie Life, Time, Newsweek, Sports Illustrated.

Der Koautor:
J. Michael Lennon ist emeritierter Professor der Anglistik an der Wilkes University sowie der Archivar und authorisierte Biograf von Norman Mailer. Er hat die offizielle Biografie Norman Mailer: A Double Life verfasst und Selected Letters of Norman Mailer herausgegeben.

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