PENTAX K-1 II

PENTAX PROFI K-1 GEHT IN DIE ZWEITE RUNDE

Ricoh Imaging stellt heute das Nachfolgemodell seiner Vollformat-DSLR vor, die Pentax K-1 Mark II.

abei hat Ricoh in einigen Funktionen deutlich nachgebessert. So wurden nach eigenen Angaben etwa die Empfindlichkeit von ISO 204.600 auf 819.200 gesteigert und das Rauschverhalten optimiert. Die neue “Pixel Shift Resolution II” wurde um die Handheld-Funktion für Freihandaufnahmen ergänzt und die Bewegungserkennung sowie die Fokussiergeschwindigkeit und -genauigkeit des Autofokus deutlich verbessert.

Die Pentax K-1 II wird ab April für circa 2.000 Euro erhältlich sein.

Weitere Informationen entnehmen Sie den Auszügen der Pressemeldung:

36,4 Megapixel-Aufnahmesensor ohne Tiefpassfilter für eine hohe Bildschärfe
In der PENTAX K-1 Mark II wird ein 35,9 x 24 mm Vollformatsensor mit einer effektiven Auflösung von 36,4 Megapixeln verwendet. Neben einem hohen Dynamikumfang bietet er eine Charakteristik, die von Fachleuten als sehr vergleichbar zur analogen Fotografie angesehen wird.
Bei der Sensorkonstruktion wird auf einen AA-Filter (Anti Aliasing) verzichtet, um eine maximale Bildschärfe zu erreichen. In der Kombination aus PENTAX Prime IV Bildprozessor und der in der PENTAX K-1 Mark II neuen Beschleunigereinheit wird nicht nur eine hohe Prozessgeschwindigkeit, sondern auch eine optimierte Bildverarbeitung gewährleistet. Besonders wichtig wird dies, um eine gute Qualität und geringes Rauschen bei hohen Empfindlichkeiten zu erhalten. Mit einem Empfindlichkeitsbereich von ISO 100 – ISO 819200 (ISO 100 – ISO 25600 bei Video) setzt die PENTAX K-1 Mark II neue Maßstäbe in dieser Klasse. Auch wenn der maximale Wert eher selten ausgereizt wird, bietet dieser in der Klasse einzigartige Empfindlichkeitsbereich eine deutliche Erweiterung der Möglichkeiten und macht das Fotografieren ein Stück weiter unabhängig.

Bildstabilisierung mit zahlreichen Zusatzfunktionen
Die bewegliche Sensoreinheit ist im Gehäuse integriert und Grundbaustein für die weiterentwickelte PENTAX “Shake Reduction II”. Sie arbeitet unabhängig von den verwendeten Objektiven – auch wenn sie adaptiert oder viele Jahre alt sind. Dabei ist die Stabilisierung für eine verwacklungsfreie Aufnahme nur eine der vielen Funktionen dieser Baugruppe.

a) Bildstabilisierung
Die Positionierung bzw. Stabilisierung der Sensoreinheit geschieht in fünf Achsen, für Sensordrehung, horizontale und vertikale Verschiebung, sowie eine horizontale und eine vertikale Neigung. Mitziehaufnahmen durch Kameraschwenks werden erkannt und die Stabilisierung in Schwenkrichtung ausgeschaltet.
Insgesamt ergibt sich eine Belichtungsreserve von bis zu fünf Belichtungsstufen. Die Kombination aus großem Belichtungsspielraum und hoher Empfindlichkeit von maximal ISO 819200 ergeben so völlig neue Gestaltungs- und Einsatzmöglichkeiten.
Ein großer Vorteil der gehäuseintegrierten Bildstabilisierung ist die Option, auch alte Objektive mit K-Bajonett oder mit Adapter verwenden zu können. Dies kommt dem aktuellen Trend entgegen, wieder die alte Analogausrüstung heraus zu holen und Bilder mit einem nostalgischen Bildlook zu gestalten.

b) Pixel Shift Resolution II
Konstruktionsbedingt müssen bei herkömmlichen Kameras fehlende RGB-Farbinformationen des Sensors interpoliert werden, da diese nicht von allen Pixeln des Sensors erfasst werden. Durch die weiterentwickelte “Pixel Shift Resolution II” werden alle 36,4 Megapixel bildwirksam, was eine deutlich höhere Schärfen- und genauere Farbwiedergabe sowie ein deutlich geringeres Bildrauschen zur Folge hat.
In der bisherigen Funktion wurde die Nutzung eines Stativs empfohlen, um vier gleiche Belichtungen, per elektronischem Verschluss, zu erhalten. Mit der PENTAX K-1 Mark II und der zusätzlichen “Pixel Shift Handheld” Funktion wird im Gegensatz zu dem Vorgängermodell nicht mehr unbedingt ein Stativ benötigt. Der Verschluss wird viermal ausgelöst und die Bilder dieser Reihe in der Kamera zu einem Bild verrechnet. Die integrierte Bildstabilisierung steht für diese Funktion vollumfänglich zur Verfügung.
Die Bildqualität dieser Freihand-Methode erreicht ca. 70% der klassischen Funktion.

c) Innovativer AA-Filter Simulator
In der PENTAX K-1 Mark II wird, wie bei anderen PENTAX Modellen, auf die Verwendung eines Tiefpassfilters verzichtet, um eine höhere Schärfeleistung zu erreichen.
Sollten bestimmte Motive zu den bekannten Moiré-Effekten führen, kann bei Bedarf die Tiefpassfilter-Simulation zugeschaltet werden. Hierfür wird die Sensoreinheit in Mikroschwingungen versetzt und so eine minimale Unschärfe erzielt. Zwei einstellbare Stufen und eine Bracketingfunktion sorgen für die Anpassung an die entsprechende Aufnahmesituation.

d) Sensorshift für besondere Aufnahmesituationen
Der Sensor kann per “Bildausschnittanpassung” horizontal und vertikal in je 24 Stufen (insgesamt 1,5 mm), oder aber mit der Horizontkorrektur um +/- 1° individuell ausgerichtet werden. Somit ist ein geringes Shiften oder die Feinjustierung bei der Kameraausrichtung vom Stativ möglich. Zusätzlich kann die Horizontkorrektur auch automatisch erfolgen.
Der bewegliche Sensor findet auch Anwendung für den integrierten Astrotracer. Bei Astro-Langzeitaufnahmen wird die Erddrehung durch Bewegung des Sensors ausgeglichen, sodass Sterne als feste Punkte anstatt verwischte Streifen abgebildet werden.

SAFOX XII Autofokussystem
Wie schon bei der PENTAX K-1, nutzt die PENTAX K-1 Mark II das SAFOX XII Autofokussystem. Die 33 Messfelder (davon 25 Kreuzsensoren) decken dabei den mittleren Bereich des Suchers ab. Wer es ganz genau haben möchte, nutzt die Fokussierung über den Monitor mit bis zu 3.445 Messpunkten.
Im Gegensatz zum Vorgängermodell, wurde die AF-Geschwindigkeit der PENTAX K-1 Mark II verbessert. Hier wird jetzt die gleiche Technik verwendet, die bereits in der PENTAX KP für eine schnelle Fokussierung sorgt. Dabei sind die Algorithmen in Verbindung mit dem PENTAX Echtzeit-Analyse-System für das Autofokustracking, die Fokusgeschwindigkeit sowie die Fokussiergenauigkeit verbessert worden.
Ein wichtiger Punkt des Autofokussystems ist die Lichtempfindlichkeit. So beginnt der Arbeitsbereich bereits bei einem Lichtwert von LW -3. Dazu sind drei Sensoren im Zentrum darauf ausgelegt, auch bei Objektiven mit einer Lichtstärke von F2.8 perfekt zu fokussieren.

Optischer Spiegelreflex-Prismensucher
Der Glasprismensucher zeigt ein 100% Sucherbild mit einer 0,7-fachen Abbildung. Die helle “Natural Bright Matt III”-Sucherscheibe bietet zahlreiche Optionen für die Einblendung von Informationen im Sucher. So kann auf Wunsch eine Wasserwaage für horizontale und vertikale Ausrichtung oder eine Gittermattscheibe eingeblendet werden. Alle aufnahmerelevanten Daten werden unter dem Sucherbild angezeigt.

Einzigartiger Dreh- und Klappmonitor mit vier Spezialgelenken
Der 3,2″ Monitor mit einer Auflösung von 1.037 Mio. Bildpunkten ist außergewöhnlich stabil konstruiert und lässt sich durch vier Spezialgelenke um 90° nach oben und 45° nach unten klappen, so wie jeweils um 35° zu den Seiten drehen. Besonders hervorzuheben ist bei dieser Konstruktion, dass der Monitor in der optischen Achse bleibt. Dies vereinfacht die Arbeit, z.B. bei Makroaufnahmen, deutlich.
Für eine gute Sichtbarkeit des Monitorbildes bei hellem Licht wurde ein Spezialharz zwischen den Monitorschichten eingebracht, welches die Reflexe um ein Vielfaches reduziert. Diese “Air Gapless” Technologie und die Option zur Veränderung der Helligkeit machen den Monitor in jeder Situation zu einem hervorragenden Kontrollinstrument – sei es mit Live View bei der Motivwahl oder zur Kontrolle des fertigen Bildes. Speziell für Nachtaufnahmen ist eine rote Displaybeleuchtung zuschaltbar.
Passend zum Outdoor-Konzept der Kamera ist das Monitorglas besonders gehärtet und so vor Kratzern geschützt.
In der Kombination aus Prismensucher und Display, bietet die PENTAX K-1 Mark II dem Fotografen entsprechend der Situation die optimalen Bildgestaltungsmöglichkeiten.

Intelligentes Echtzeit-Analyse-System
Der 86.000 Pixel RGB-Sensor für die Belichtungsmessung bietet in Verbindung mit dem PENTAX Prime IV Bildprozessor die Möglichkeit des Echtzeit-Analyse-Systems. Dabei werden Helligkeitsverteilung, Farben und Bewegungen gemessen und analysiert, um daraus die richtigen Belichtungswerte zu ermitteln. Durch künstliche Intelligenz lernt das System dazu und berücksichtigt zukünftig bei vergleichbaren Szenen individuell vorgenommene Korrekturen. Aber auch die klassischen Belichtungsprogramme stehen zur Verfügung. Neben den halbautomatischen Funktionen kann die Programmautomatik mit individualisierbaren Programmkurven gewählt werden.