SYSTEM­CHECK NEUNTER TEIL: OLYMPUS

Mit der Balgenkamera Semi-Olympus I fing 1936 alles an. Zu den Meilensteinen zählen zweifelsfrei die OM-1 und die PEN. Beide Linien werden bis heute fortgeführt, links die digitalen MFT-Modelle OM-D E-M1 II und PEN F.

SEIT 99 JAHREN

Wie so oft in der Geschichte großer Kameramarken standen Mikroskope am Anfang, so auch bei Olympus. Im Oktober 1919 stellte der Visionär Takeshi Yamashita sein erstes Produkt unter dem Namen Asahi (Japanisch für: aufgehende Sonne) vor. Bis zur ersten Kamera sollten noch 15 Jahre vergehen.

Zu den Meilensteinen zählen zweifelsfrei die OM-1 und die PEN

Takachiho Seisakusho: Unter diesem Namen gründete der damals 30-Jährige Takeshi Yamashita am 12. Oktober 1919 seine Firma, kaum zwei Jahre später wurde der Name Olympus offiziell als Marke eingetragen. Verweilen wir einen Moment bei den Wurzeln, bevor wir uns der modernen Kameratechnik mit, vor allem aber ohne Spiegel widmen.

Die Olympus OM-D E-M5 II hat im Gegensatz zur großen Schwester E-M1 II einen 16,1 statt des 20-Megapixel-Sensors und einen einfachen Kontrastautofokus. Die Olympus OM-D E-M10 III verbindet die Linienführung der OM-D-Modelle mit zentralem Sucherbuckel mit dem flachen Design der PEN-Modelle.

1934 ging es bei Olympus mit der Entwicklung erster Kameraobjektive los, 1936 kam mit der Semi- Olympus I bereits die erste Balgenkamera mit Zuiko-Objektiv auf den Markt. Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte Olympus 1948 seine erste 35-mm-Kamera vor, 1950 überraschte das Unternehmen die Öffentlichkeit mit einer Gastrokamera. Beides hat bis heute Bestand, die Fotokameras in Form des modernen Micro-FourThirds-Systems, die medizinische Anwendung in Form etwa der Endokapsel, die – ausgestattet mit einer Kamera und Licht – die eigenständige Reise durch den menschlichen Körper antritt.

Die PEN-Modelle E-PL8 (oben) und E-PL9 (darunter) orientieren sich an den Anforderungen einer jungen Zielgruppe, die eine einfache Bedienung und ein kompaktes Gehäuse erwartet.

Doch der Reihe nach: Nach dem Tod des Gründers (1959) begann mit der Olympus Optical Co. Gesellschaft (mbH) in Hamburg das europäische Olympus-Kapitel. Nach eigenen Angaben zählt das Unternehmen heute zu den weltweit führenden Herstellern optodigitaler Produkte für den Geschäfts- und Freizeitbereich sowie für die Medizin, Wissenschaft und Industrie. Ein weites Feld, das einzelnen Bereichen Sicherheit verschafft.

Olympus bietet drei Linien seiner M.Zuiko-Objektive an: Zooms und eine Festbrennweite der Standard-Line, die Premium-Festbrennweiten und die PRO-Zooms und -Festbrennweiten.

Meilensteine für Fotografen
Ganz gleich ob entkoppelter Belichtungsmesser, hebelgesteuerter Filmtransportmechanismus oder ein Zentralverschluss und Objektivbajonett (wie in der 1958 vorgestellten Ace): Olympus stand modernen Entwicklungen seit jeher offen gegenüber.

Den gesamten Artikel finden Sie in der PHOTOGRAPHIE-ePaper-Ausgabe 10/2018.