MESSSUCHER UND MODERNE ZEITEN
Wer an Leica denkt, landet schnell beim Messsucher, dabei bietet das traditionsreiche Unternehmen noch viel mehr: Systeme mit Autofokus, im Mittel-, Voll- und APS-C-Format, außerdem Kompakte mit Sensordiagonalen zwischen rund 16 und stolzen gut 43 mm.
Doch Leica ist vor allem über ikonografische Bilder in den Köpfen fotoaffiner Menschen überall auf der Welt. Der “rote Punkt” und der Mythos, der ihn rund um den Globus begleitet, gibt der Kameraschmiede in Wetzlar enorme Freiheiten in der Gestaltung der eigenen Produkte sowie Produktzyklen und erlaubt den Kaufleuten außerdem eine Preisgestaltung, von der die meisten anderen Kamerahersteller nur träumen können.
Das funktioniert vornehmlich über die Reputation. Große Fotografen wie Nick Ut, Elliott Erwitt, Robert Lebeck und Thomas Hoepker stehen für diese Marke ebenso wie eine über 100-jährige Tradition, die mit der Ur-Leica 1914 konkrete Formen annahm und sich beginnend mit der M8 seit 2006 auch in einer rund 12-jährigen digitalen M-Geschichte manifestiert hat. So werfen wir zunächst einen kurzen Blick zurück und beschäftigen uns dann mit dem aktuellen Leica-System.
Kameras wurden zu Ikonen
Kaum eine Marke versteht es so gut wie Leica, nicht nur ikonografische Bilder zu prägen, sondern die Werkzeuge selbst zur Ikone werden zu lassen. Angefangen bei der Ur-Leica, die heute nur noch zu besonderen Anlässen aus dem Tresor gelassen wird, über zahlreiche M-Modelle, die sofort Bilder im Kopf erzeugen, bis hin zu den passenden Objektiven, denen – wie bei kaum einer anderen Marke – ein absoluter Referenzstatus zugeschrieben wird. Dann sind da noch die unzähligen limitierten Sondermodelle.