NUR NOCH GERADE LINIEN

© Tobias F. Habura

ÜBERFLIEGER MIT GOBAL SHUTTER

Herkömmliche Sensoren werden Zeile für Zeile ausgelesen. Kein Problem, doch schnell bewegte Bildbereiche, wie etwa Flugzeugpropeller, werden da schon einmal verzeichnet abgebildet. An der Lösung – einem Global Shutter – arbeiten Fotoingenieure seit Langem, nun ist Bewegung in die Sache gekommen.

Bereits vor rund fünf Jahren haben Fujifilm (hier der aktuelle Sensor der X-T2) und Panasonic die gemeinsame Forschung an der Global-Shutter- Technologie angekündigt. © Fujifilm

Oft sind es nur Randnotizen, und da darf man sich als technikaffiner Mensch dann schon mal die Augen reiben. Denn auch wenn Unternehmen Gutes tun – sie reden nicht immer so darüber, wie man sich das eigentlich wünschen würde. Dann ist aber doch etwas durchgesickert. Während der International Solid-State Circuits Conference in San Francisco berichtete Sony von einem rund 1,5 Megapixel auflösenden, rückseitig belichteten CMOS-Sensor mit einer Global-Shutter-Funktion. Der Bildwandler soll nicht, wie herkömmliche CMOS-Sensoren, zeilenweise ausgelesen werden, sondern in einem Rutsch. So falle das zeitversetzte Auslesen weg und damit auch die mögliche vertikale Abbildung horizontaler oder senkrechter Linien. Dieses Phänomen – das beim Film wie beim Fotografieren gleichermaßen auftritt – ist dem einen oder anderen sicherlich schon begegnet, etwa wenn aus einem Propellerflugzeug oder Helikopter heraus fotografiert wird und die Rotorblätter mit im Bild sind. Wer das Ganze zu Hause nachvollziehen möchte: Auch Ventilatoren zeigen sich schnell gekrümmt, wenn der elektronische Verschluss zum Einsatz kommt …    Autor: Photographie.de