MATRIX FÜR MEHR BILD
Mit gleich vier verbauten Rückkameras und einer Matrix, die die Linsen clever kombiniert, verspricht Huawei ein Fotowunder der nächsten Generation. Wir haben das P50 Pro getestet.
Gerade bei Makros zeigt das P50 Pro hohe Detailtreue und satte Schärfe. Rechts: Auch bei wenig Licht stellt der AF flott scharf; das Rauschen hält sich in Grenzen.
Bei seinem Fotospezialisten P50 Pro legt sich Huawei mächtig ins Zeug. Mit Leica als Lizenzgeber setzt der Handyhersteller wie auch bei den Vorgängermodellen auf gleich mehrere Kameras, die sich in einer Matrix
gegenseitig unterstützen. Bei den in zwei großen Kreisen eingesetzten Aufnahmeeinheiten nutzt das P50 Pro den 50-Megapixel-Sensor mit 23 mm Brennweite bei Blende f/1,8 als Hauptkamera. Für zusätzliche Bildinhalte und Monochrom-Fotos dient der zweite Sensor mit 40 Mexapixeln, 26 mm Brennweite und einer Offenblende von 1/1,6. Die meisten Bildpunkte bietet das 64-Megapixel-Tele: Mit Periskoptechnik kommt es bei 3,5fachoptischem Zoom auf 90 mm Brennweite (f/3,5), unterstützt von einem optischen Stabilisator. Digital gezoomte Fotos wirken eher matschig. Mit Blende f/2,2 und 13 Megapixeln wartet das Ultraweitwinkel auf. Interessant für Fotografen ist der „Pro-Modus“ mit manuellen Eingriffsmöglichkeiten. Die ISO-Empfindlichkeiten liegen zwischen 50 bis 6.400, die Verschlusszeiten bei 1/4.000 bis 30 s. Ein AF-Hilfslicht ist ebenfalls verbaut und macht dem ohnehin flotten Fokus auch bei wenig Licht Beine. Wer seine Aufnahmen schon unterwegs begutachten möchte, ist mit dem 6,6 Zoll großen OLEDDisplay mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz gut bedient. Der eingebaute 256 GB große Datenspeicher bietet genug Platz auch für RAWs.
AUF EINEN BLICK
HUAWEI P50 PRO
- Prozessor: Qualcomm Snapdragon 888
- Kamera: 64 MP | 50 MP | 40 MP | 13 MP
- Speicher: 256 GB intern, 8 GB RAM
- Akku: 4.360 mAh
- Größe | Gewicht: 158,8 x 72,8 x 7,5 mm | 195 g
- Preis: circa 1.200 Euro
Die vier Linsen sehen nicht
nur nach viel aus, sie liefern
auch feine Fotoqualität.
Text & Praxisfotos: Roman Späth