GESTALTEN WIE DIE PROFIS: TIPPS FÜR …

EINDRUCKSVOLLE FOTOBÜCHER

Statt dem altgedienten Einsteckalbum gewinnt die Möglichkeit, seine Bilder zu einem besonderen Thema oder Anlass als hochwertiges Fotobuch online zu gestalten und zu bestellen, immer mehr Anhänger. Anbieter wie CEWE stellen dafür auf ihrem Portal eine intuitiv zu bedienende Software zur Verfügung. Um das Beste dabei herauszuholen, können unsere Tipps und Grundlagen zur Gestaltung weiterhelfen.

Eine Hochzeit, die letzte Reise im Sommerurlaub oder die Ergebnisse eines konzeptionellen Projekts – Gelegenheiten gibt es viele, zu denen sich die fotografischen Erinnerungen in einem edlen Fotobuch ansprechend präsentieren lassen. Mit ein paar Kniffen schafft es jeder, seine Bilder perfekt in Szene zu setzen. Nicht nur mit dem passenden Layout, sondern auch mit einfachen Handgriffen zur Bildbearbeitung lässt sich daraus ein echtes Kunstwerk kreieren.

Eine besonders hohe Qualität bieten Fotobücher mit einem Hardcover, die sich einfach gut in der Hand anfühlen. Bei einem sogenannten Echtfotobuch sind die Bilder nicht nur gedruckt, sondern tatsächlich entwickelt und wirken so noch hochwertiger.

Der rote Faden

Der Online-Editor von CEWE hält nicht nur unzählige Vorlagen bereit, zusätzlich lassen sich die einzelnen Seiten farblich individuell gestalten, Textbausteine oder Grafiken, Cliparts oder verschiedene Rahmen und viele weitere Designelemente können hinzugefügt werden. Es steht eine riesige Fülle an Optionen zur Verfügung, um das Fotobuch online zu erstellen.

Sie alle auszuprobieren, macht zwar Spaß, allerdings gilt bei einer ansprechenden Gestaltung der Grundsatz “weniger ist Mehr”. Ein überfrachtetes Layout und viele Gimmicks können schnell von den eigentlichen Stars des Buchs ablenken: Den Fotografien.

Deshalb ist es sinnvoll, sich zu Beginn für eine grobe Richtung zu entscheiden und ein kleines Gestaltungskonzept zu erarbeiten, das sich wie ein roter Faden durch das Fotobuch zieht. Neben der Wahl des passenden Formats und der Papierart, können hier weitere Eckpunkte festgelegt werden:

• Ein paar wenige, miteinander harmonisierende Farben, die für Hintergrund, grafische Elemente und den Text eingesetzt werden.

• Ein grundlegendes Layout, an dem sich die meisten Seiten orientieren.

• Ein oder zwei Schriftarten, die gut zum Thema und zueinander passen – für Überschriften, Fußnoten oder auch kleine Highlights und Anmerkungen.

Abgestimmt auf das jeweilige Thema können die Bilder in einem wohlüberlegten und angemessen gestalteten Rahmen am besten wirken.

Foto: © Hal Gatewood, unsplash.com

Die Dramaturgie

Als nächstes geht es an die Auswahl der Bilder für das Fotobuch. Die gelungensten Aufnahmen sind dabei passende Kandidaten für das Titelbild oder können auf einer Doppelseite im großen Format so richtig zum Strahlen gebracht werden.

Die anderen Aufnahmen können innerhalb des Layouts arrangiert werden. Hierbei ist es schön, wenn von Seite zu Seite eine Geschichte erzählt wird. Die Abfolge kann einer kleinen Dramaturgie folgen. So lässt sich das Album wie ein echtes Buch “lesen”.

Anhaltspunkte dazu sind beispielsweise die zeitliche Abfolge einer Reise oder der Tag der Hochzeit vom Morgen bis zum Abend. Alternativ können einzelne Seiten oder Kapitel auch thematisch geordnet werden. Unterschiedlichen Bildgrößen schaffen Schwerpunkte und mit zusätzlichen Gestaltungselementen lassen sich Hierarchien verdeutlichen und der Blick des Betrachters passend lenken.

Die optimale Bildwirkung

Um aus den einzelnen Aufnahmen das Beste herauszuholen, gibt es verschiedene Tricks:

• Der passende Ausschnitt: Manchmal fehlt einem Bild irgendwie das gewisse Etwas. Oft kann es helfen, dann den Ausschnitt zu verändern, um den Fokus richtig zu setzen. So können zudem störende Elemente am Bildrand einfach entfernt werden. Wird das Hauptmotiv etwas angeschnitten, kann ein dynamischerer Eindruck entstehen. Ist die Auflösung ausreichend, lassen sich zudem wichtige Details vergrößert darstellen.

• Das beste Format: Hochkant, quer oder vielleicht quadratisch? Auch das jeweilige Format kann die Bildwirkung entscheidend beeinflussen. Je mehr unterschiedliche Formate dabei auf einer Seite kombiniert werden, umso unruhiger die Wirkung. Meist ist es besser, sich auf einige wenige zu beschränken. Abwechslung bringt dann eine Varianz in der Anordnung. Eine Reihung mehrerer gleicher Formate bringt Ruhe ins Layout. Besonders gelungene Aufnahmen können den Rhythmus dann durch ein eigenes Format aufbrechen und den Blick auf sich ziehen.

• Rahmen und Weißraum: Rahmen sind eine weitere Möglichkeit um die Bildwirkung zu verändern. Ein farblich abgestimmter Rahmen kann einzelne Bilddetails hervorheben. Durch einen breiten Rahmen hebt sich das Foto optisch stärker vom Hintergrund ab. Auch der Abstand der Bilder zueinander bietet sich als gestalterisches Element an. Mit gleichmäßigen Abständen entsteht eine klare und aufgeräumte Struktur. Schräg angeordnete oder sich überlappende Aufnahmen wirken dagegen dynamischer. Der sogenannte Weißraum zwischen den Gestaltungselementen kann gezielt dafür eingesetzt werden, um Einzelne davon besonders hervorzuheben.

• Der passende Hintergrund: Dunkle Töne oder ein einfaches Schwarz sehen oft etwas edler aus – die Farben der Fotos wirken dann noch brillianter. Ein heller Hintergrund hingegen versprüht eine fröhliche Leichtigkeit und kann für sommerliche Aufnahmen oder Baby- und Kinderbilder die bessere Wahl sein. Einem einzelnen hochwertigen Bild verleiht ein weißer Hintergrund mitunter auch noch mehr Eleganz.

Foto: © Toa Heftiba, unsplash.com

Anderes Thema – anderes Design

Hat ein Layout oder Konzept für ein Fotobuch einmal gut funktioniert und zu einem beeindruckenden Ergebnis geführt, bedeutet dies nicht automatisch, dass es für das nächste Projekt ebenfalls optimal geeignet ist.

Es gilt, jedesmal herauszufinden, welche Gestaltungsideen am besten zum jeweiligen Thema passen und Farbigkeit, Aufteilung oder Format darauf abzustimmen. Für ein Album mit Fotos und Schnappschüssen eines Kindergeburtstages sind verschiedene spielerische Elemente und etwas Abwechslung bei den Bildformaten sicherlich eine gute Idee. In einem Fotobuch mit den schönsten Landschaftsaufnahmen hingegen würden sie eher stören. Ein ruhiges Layout und ein schlichter Aufbau lenkt den Fokus dann ausschließlich auf die schönen Bilder und überlässt ihnen die Bühne.