EINSTEIGER MIT LEICHTEM GEPÄCK
Nur 600 Euro für eine spiegellose Systemkamera und dennoch auf nichts verzichten müssen: Wir haben uns die aktuelle Fujifilm X-T100 angesehen und ihr die Canon EOS M50 gegenübergestellt. Sensorgröße, Konzept, Eckdaten und Preis, sie alle haben eine vergleichbare Zielgruppe.
Die beiden kompakten Systemkameras von Canon und Fujifilm mit zentralem Sucherbuckel sind ideale Reisebegleiter. Beide bieten einen kompakten Auftritt, APS-C-Sensoren mit rund 24 Megapixel Auflösung und die Vorzüge eines Systems.Mit der EOS M50 bedient Canon eine zielgruppe, die von Fujifilm bislang nicht besetzt war. “Wir hatten hier quasi einen blinden Fleck im Portfolio”, war es von Fujifilm bei der Vorstellung der X-T100 zu vernehmen. Unter Profis und sehr ambitionierten Fotografen sind die spiegellosen Modelle von Fujifilm äußerst beliebt, doch anspruchsvollen Einsteigern hatte das Unternehmen bislang nicht so viel zu bieten. Das soll sich nun schlagartig ändern, und so sieht der Neuling erst einmal nach einer sehr anspruchsvollen Kamera mit den für Fujifilm typischen klassischen Bedienelementen aus. Der Monitor kann nach oben und unten gekippt, über ein seitliches Gelenk aber auch nach vorn gedreht werden: Generation Selfie! Und da sind wir auch schon in der Zielgruppe gelandet.
Zur Vorstellung der X-T100 hatte Fujifilm sich Verstärkung geholt. Sylvia Matzkowiak, aka Goldie_Berlin, ist Reisebloggerin, Vloggerin und Instagrammerin. Sie war als sogenanntes Testimonial mit der Kamera unterwegs und berichtet über ihre Erfahrungen. Neben guten Bildergebnissen zählen für sie vor allem eine einfache Bedienung und hervorragende Konnektivität. Und um im Idiom zu bleiben: Daumen hoch für die Fujifilm X-T100. Zu einem vergleichbaren Urteil kommt auch die Fotografin und Bloggerin Laura Helena Rubahn, aka LauraHelena-Photography, die ihre Canon EOS 5D Mk. IV immer häufiger zugunsten der EOS M50 zu Hause lässt. Die Urteile der beiden Fotografinnen gibt es in der aktuellen Ausgabe der PHOTOGRAPHIE 09/2018.
Kompakte und potente Reisebegleiter
Sowohl die EOS M50 wie auch die Fujifilm X-T100 lassen eine einfache, von der Kamera dominierte Steuerung zu, ohne dass der Fotograf hier übermächtige Kompromisse eingehen müsste. Ganz im Gegenteil: Das kompakte Äußere und die eingängige Bedienung der beiden sorgt beim Fotografen für kreative Freiheit im Kopf.
Zudem lassen sich beide Modelle via App übers Handy steuern, was gerade für Blogger interessant ist, besonders wenn sie sich selbst mit inszenieren. Neben der Erfahrung der beiden Reisebloggerinnen waren wir auch selbst mit den Kameras auf Tour und haben mit ihnen – aus “Touristensicht” – unser visuelles Tagebuch bestritten. Hinzu kamen ein Abstecher ins Hamburger Fahrrad-Café St. Pauli sowie in eine Schweißerwerkstatt bei Kiel.
Mit beiden Kameras ist man unterwegs bestens ausgestattet, ganz gleich, ob man sich lediglich um die Bildgestaltung kümmern und die Belichtungsparameter der Kamera überlassen möchte, oder ob man kreativ ins Geschehen eingreifen will. Mit der EOS M50 hat Canon eher eine Tiefstaplerin am Start. Im internen Vergleich zur M5 und M6 muss sich “die Kleine” keineswegs verstecken.
Den gesamten Artikel finden Sie in der PHOTOGRAPHIE-ePaper-Ausgabe 09/2018.