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Wie kann man sich als Fotograf krisensicher aufstellen?

Konrad Langer denkt laut nach

Die Pandemie hat vielen kleinen Unternehmen und Selbständigen Steine in den Weg gelegt, auch Fotograf:innen. Für den Berliner Fotografen Konrad Langer lief es zwar insgesamt glimpflich ab, dennoch haben ihn die vergangenen 18 Monate zum Nachdenken gebracht, wie man sich als Fotograf krisensicher aufstellen kann.

Als Konaction ist Konrad Langer mit fast 200.000 Followern auf Instagram einer der populärsten Architekturfotografen aus Deutschland, bekannt geworden mit seinen urbanen Motiven, die Architektur, Form und Farbe gekonnt in Szene setzen. In der Pandemie fiel jedoch das Reisen weg und damit auch eine seiner wichtigsten Einnahmequellen: Die Fotografie im Auftrag von Marken und Unternehmen und das Locationscouting. Außerdem ist es wenig inspirierend, immer nur die eigene Stadt, in Langers Fall Berlin, fotografieren zu können. Er nutzte die Zeit, um sich neue kreative Wege zu suchen: Zum Beispiel in Kooperation mit Tänzer:innen, die er im urbanen Umfeld fotografierte. Dennoch dachte Konrad Langer darüber nach, wie er sich krisensicherer aufstellen kann. Nachdem vor allem sein Instagram-Account stets die zentrale Rolle gespielt hatte, nutzte er den ersten Lockdown, um endlich eine eigene Website zu bauen. Mit dem Website-Baukasten von Squarespace konnte er diese schnell, unkompliziert und kostengünstig selbst erstellen. Sie ist seither seine zentrale Anlaufstelle. „Hier kann ich meine Inhalte besser kuratieren und es kommen regelmäßig neue Anfragen rein, auch wenn ich die Website gar nicht aktiv bewerbe“, erklärt Langer. Besonders wichtig ist für ihn, dass er die Website selbst pflegen kann und auf alle Daten, wie WebsiteAufrufe und Besucher:innen, einfach Zugriff hat. „Es gibt bei Squarespace viele verschiedene Templates, die genau auf den Bereich Fotografie zugeschnitten sind, da war es extrem einfach, das selbst zu bauen. Die Pflege der laufenden Seite ist eigentlich genauso einfach wie sein Instagram-Profil auf dem Laufenden zu halten.”

Im Moment verkauft Konrad Langer seine Prints nur auf Anfrage als Nebengeschäft, aber er denkt auch darüber nach, diese in einem eigenen Online-Shop zu verkaufen. Als weitere Option sieht er Online-Kurse zum Thema Fotografie, mit denen er bereits außerhalb seiner Website experimentiert. „Außerdem überlege ich, ob ich geführte Fototouren anbieten soll, denn eigentlich liegt mir das am meisten“, erklärt er. „Es ist gut zu sehen, dass ich perspektivisch in all diesen Bereichen mit Squarespace gut aufgestellt bin und meine Website einfach ausbauen kann.”
Fest steht: Wer als Fotograf derart breit aufgestellt ist, kann je nach Geschäftslage oder aktueller Lebenssituation den Fokus verschieben und ist damit deutlich krisenfester als jemand, der sich nur auf ein Standbein verlässt.

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