Foto-Hotspots finden

Wie findet man den besten Foto-Hotspot?

Ob Familienbilder oder ein Verlobungsshooting – es gibt viele Gelegenheiten, die es wert sind, fotografisch festgehalten zu werden. Dabei stellt sich die Frage: Welche Fotolocation ist der perfekte Ort? Wo sollen die Bilder entstehen? Hier sind einige Tipps, wie sich die besten Fotospots ausfindig machen lassen.

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Foto-Hotspot: Was macht einen guten Ort zum Fotografieren aus?

Der perfekte Ort zum Fotografieren kann je nach Projekt ganz unterschiedlich aussehen. Während für Porträtfotos nur ein kleiner Ausschnitt nötig ist, wird für eine mehrköpfige Familie mehr Platz gebraucht, um alle Familienmitglieder aufs Bild zu kriegen. Der Ort sollte auch von der Stimmung unbedingt zu den geplanten Bildern passen – Bewerbungsbilder am Strand würden eher seltsam wirken. Andersherum kann ein romantisch gestyltes Brautpaar in einem urbanen Setting durchaus ein interessantes Spannungsverhältnis schaffen. Aber nicht jedem Brautpaar würde es gefallen, inmitten des Stadtverkehrs fotografiert zu werden. Stil und Zweck sind also wichtig, wenn es um die Wahl der Location geht.

Idealerweise bietet eine Fotolocation mehr als nur eine Fotomöglichkeit, damit man an Ort und Stelle viele verschiedene Bilder schießen kann. Geht das nicht – etwa weil das Foto vor einer bunt bemalten Wand entsteht – kann man wenigstens Bilder aus verschieden Blickwinkeln machen. Besser ist es aber, wenn sich etwa Sitzbänke, Bäume oder interessante Gebäude in der unmittelbaren Umgebung befinden, um mehrere Motive aus einem Fotoshooting herauszuholen.

Bei der Wahl des besten Foto-Hotspots ist das Licht ein zentraler Faktor. Es sollte ein hell erleuchteter Ort mit viel sanftem, natürlichem Licht sein. Natürliches Licht sieht auf Bildern grundsätzlich besser aus als Kunstlicht. Bäume und Gebäude können jedoch je nach Tageszeit unerwünschten Schatten spenden – das sollte bei der Auswahl des Ortes nicht vergessen werden.

Und auch einige praktische Faktoren wie etwa die Erreichbarkeit, das Menschen- beziehungsweise Verkehrsaufkommen oder Öffnungszeiten können bei der Wahl der Fotolocation eine Rolle spielen.

9 Tipps, wie man in jeder Stadt die besten Foto-Hotspots findet

Wer gute Fotospots finden will, kann unterschiedliche Wege nutzen.

Tipp #1: Fotografen fragen

Wer ein Fotoshooting in Bonn plant, kann einen Fotograf aus Bonn nach den besten Locations fragen. Die meisten Fotografen besprechen das Thema, wenn man sie bucht, um sicherzustellen, dass der Fotospot zu den geplanten Bildern passt.

Tipp #2: Instagram nutzen

Social Media Plattformen wie Instagram nutzen sogenannte Geo-Tags. Das heißt, dass die Bilder mit einem Standort verknüpft sind. In der Instagram-App lässt sich der Standort eines Fotos oft unter dem Benutzernamen ablesen. Klickt man da drauf, öffnet sich eine Karte, auf der die exakten Koordinaten der Fotolocation angezeigt sind. Um Bilder aus der eigenen Umgebung oder einem Urlaubsort zu finden, können lokale Hashtags verwendet werden. Auf diese Weise liefert die Suche nur Bilder, die mit diesem Hashtag versehen sind. Nicht jedes Bild wird einen Geo-Tag haben, aber nach kurzem Scrollen dürften sich so einige Foto-Hotspots finden lassen.

Eine Alternative ist den offiziellen Instagram-Account der Touristeninformation einer Stadt oder Region zu finden. Für Bonn wäre es @BonnRegion, für Berlin @visitBerlin – dort werden oft schöne Stadtbilder von Orten gepostet, die sich für ein Fotoshooting eignen können.

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Tipps #3: Denkmalgeschützte Gebäude recherchieren

Denkmalgeschützte Gebäude sind eine schöne Kulisse, um besondere Bilder zu machen. Beim Fotoshooting könnten vielleicht sogar Bilder entstehen, die sich zur Teilnahme am Wettbewerb der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) eignen. Welche unter Denkmalschutz stehenden Gebäude es in einer Stadt gibt, lässt sich meist bei der Stadt herausfinden. Am Beispiel Bonn: Die ehemalige Bundeshauptstadt informiert auf einer Internetseite, dass 4.169 Baudenkmäler und 45 Bodendenkmälern auf ihrer Denkmalliste aufgeführt sind und liefert einen Link zu einem interaktiven Stadtplan, auf dem alle Objekte verzeichnet sind. Nicht jede Stadt macht es Interessierten so einfach. Aber in jeder Stadt gibt es eine Denkmalbehörde oder zumindest eine Abteilung, die sich mit Denkmalschutz befasst und Auskunft erteilen kann.

Tipp #4: Parks recherchieren

Die Natur ist ein perfekter Hintergrund für zahlreiche Bilder. Welche Parks es gibt, lässt sich online recherchieren – etwa auf der Internetpräsenz der Stadt oder etwa bei Wikipedia. Je nach Fotoprojekt können Gestaltungselemente wie ein Teich, ein Teehaus oder anderes Gebäude im Park, ein Spielplatz, Parkbänke oder viele dicht beieinander wachsende Bäume eine gute Kulisse für stimmungsvolle Aufnahmen bieten. Die Onlinerecherche hilft herauszufinden, wo es so etwas in der Nähe gibt.

Tipp #5: Google Maps und Google Street View nutzen

Google Maps ist ebenfalls eine gute Option, um von daheim aus neue Fotolocations zu finden. Dafür zuerst eine grobe Gegend aussuchen und bei Google Maps in die Satellitenansicht wechseln (untere linke Ecke). Die Satellitenansicht visualisiert die Topografie, also wie eben oder hügelig es ist. Das ist vor allem für Landschaftsfotografie und für Fotoshootings in Wald und Wiesen wichtig. Ist ein potenzieller Foto-Hotspot gefunden, Google Street View nutzen, um zu sehen, wie es dort aussieht. Diese Funktion ist allerdings nicht flächendeckend verfügbar. Städte sind durch Google Street View ziemlich gut abfotografiert.

Tipp #6: Spazieren und wandern gehen

Wer normalerweise mit Bus, Bahn oder einem eigenen Auto unterwegs ist, sieht vieles nicht. Ein Spaziergang zu Fuß, eine Wanderung oder eine Fahrradtour ermöglichen es, an bisher unentdeckte Orte zu kommen und die Umgebung aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen.

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Tipp #7: Eine geführte Stadtbesichtigung machen

Wenn man die eigne Stadt durch andere Augen sehen will oder mehr über eine neue Stadt erfahren möchte, ist eine geführte Stadtbesichtigung eine gute Option. Ein Tourguide führt zielsicher durch kleine Gassen oder in versteckte Ecken, an denen man selbst vorbei gelaufen wäre. Bei einer solchen Stadtwanderung lassen sich nicht nur interessante Fakten über die Stadt und seine ehemaligen Bewohner herausfinden, sondern durchaus auch interessante Orte für ein Fotoshooting finden. Am Ende der Stadtführung kann man natürlich auch den Tourguide fragen, ob er oder sie tolle Foto-Hotspots in der Nähe kennt, die diesmal nicht auf der Route lagen. In einigen Städten gibt es sogar spezielle Fototouren für Fotofans.

Tipp #8: Bibliothek besuchen

In jeder Bibliothek gibt es ein Regal, auf dem regional relevante Bücher stehen. Dort lassen sich oft Bücher zu besonderen Persönlichkeiten oder Denkmälern der Stadt finden. Diese Informationen können als Ausgangspunkt für ein eigenes Fotoshooting dienen.

Tipp #9: Herumfragen

Menschen, die in der unmittelbaren Gegend leben, in der man Fotos machen will, sind eine wertvolle Informationsquelle. Wer nicht im Freundeskreis herumfragen kann, kann einfach Menschen auf der Straße ansprechen. Besonders jene, die viel draußen sind (Jogger, Menschen mit Hund) tendieren dazu, necke Ecken zu kennen.

Fazit

Ein toller Ort als Kulisse für Fotoaufnahmen ist doppelt wertvoll. Den Menschen, die man am Foto-Hotspot fotografiert, kann man richtig ansehen, dass sie die Szenerie lieben und sich wohlfühlen. Und natürlich sehen die Bilder hinterher super aus. Wer besondere Bilder machen möchte oder von Berufswegen fotografiert, tut gut daran, gute Fotolocations zu recherchieren. Die genannten neun Tipps helfen dabei, die besten Fotospots in jeder Stadt zu finden.