Das sind die Gewinner

DIE BESTEN BILDER UNSERER LESER 2020

Ein Jahr der Höhen und Tiefen neigt sich dem Ende zu und wir blicken zurück auf zwölf Monate, die uns exzellente Fotografie bescherten. Ute Scherhag, Thomas Wohlgemuth und Rüdiger Schulz allen voran.

1.Jahrespreis:
Nikon Z6-Set, Wert: circa 3.000 Euro

Majestätisch reckt sich das Berliner Tempodrom auf dem Siegerfoto von Ute Scherhag dem Himmel entgegen. Himmlisch auch die Ausleuchtung, die das Gebäude nahezu komplett bestrahlt und in seiner ganzen Pracht glänzen lässt. Doch natürlich ist das Meisterhafte an dieser Aufnahme menschengemacht. Nicht nur die Architekten beweisen hier Sinn für formvollendete Eleganz: Ute Scherhag trug ihren Teil dazu bei. Der diffuse Lichtpunkt im Hintergrund und die schwungvolle Form im Vordergrund verleihen dem Gebäude Dynamik, trotz der symmetrischen Perfektion. Die kleinen Details verführen den Betrachter zu längerem Staunen.

2.Jahrespreis:
Tamron SP 5,6-6,3/150-600 mm Di VC USD G2, Wert: circa 2.000 Euro

Das Konzeptfoto der Extraklasse von Thomas Wohlgemuth lädt – ganz ohne Spezialbrille – in eine dreidimensionale Welt ein. Mit künstlich verlängerten Fingern zieht das Model den Betrachter fast schon gewaltsam ins Bild. Dabei führt Wohlgemuth den Fokus geschickt auf das mystische Zentrum. Wer verbirgt sich hinter der Fedora? Und was führt die gestreiften Dame im Schilde? Wo befindet sie sich? Zur Entstehung verrät der Fotograf: „Dieses Bild ist ein Konzept vom Anfang bis zum Ende. Ich habe erst ein Kostüm aus gestreiften Elementen zusammengestellt und dann die Fingerverlängerungen aus Papier und Klebeband gebastelt.“

3.Jahrespreis:
Hedler LED 650 Pro2-Kit, Wert: 1.900 Euro

Dass schlechtes Wetter einen guten Fotografen nicht von seiner Leidenschaft abhält beweist Rüdiger Schulz. An einem regnerischen Wochenende entdeckte er einen winzigen Pilz direkt vor seiner Haustür – die Idee war geboren. Mit etwas Moos und Erde topfte er den Eukaryonten in einen ebenso winzigen Fingerhut ein und inszenierte ihn auf einer spiegelnden Oberfläche. Nicht nur der Fingerhut, auch die Freifläche des Motivs unterstreicht die Winzigkeit des dargestellten Pilzes und verblüfft.