BEWEGUNG UND LICHT

EMOTIONEN EINFANGEN

Uwe Statz’ Fotos sind gebannte Momente, ganze Szenen, die er voller Dynamik und Emotionen einfängt. Das Bild: zweidimensional, fix; der Moment: ein passender Film, der vor dem Auge des Betrachters abläuft. Auf den folgenden Seiten gibt Statz Tipps für die richtige Belichtung und Beleuchtung.

Uwe Statz ist ein äußerst kreativer Fotograf mit einem gesunden Perfektionismus und viel Experimentierfreude. Er ist im positiven Sinne umtriebig und als Fotograf wie auch als Dozent und Buchautor für seine Panoramen, Makros, Blitz- und Filtereinsätze bekannt. Seine Kameras, verschiedene Nikon-DSLRs sowie eine Olympus OM-D, sind meist fest verwachsen mit seinem Manfrotto-Stativ, das ihn seit vielen Jahren begleitet. Viele seiner Motive leben von einer langen Belichtungszeit oder einer exakten Kameraposition, da ist ein fester Standpunkt unerlässlich.

Seine Fotografien entstehen in der Regel vor der Aufnahme, erklärt Uwe Statz: “Es ist meistens schon alles im Kopf und muss nur raus wollen.” Ein Umstand, der ihm bei seinen Motiven sehr hilft, weil er so nichts dem Zufall überlassen muss. Eine perfekt eingefangene, planbare Lichtstimmung ist die Essenz seiner Art zu fotografieren. Sie macht die Wirkung und Stärke seiner Fotos aus, bestimmt den Inhalt und die Aussage. Dabei liegt eine der Stärken darin, dass er mit seinen Bildern Emotionen und ein Lebensgefühl transportiert. Die Präzision bleibt fast unsichtbar im Hintergrund.

“Ich versuche, zum einen Aspekte einer Szene zu zeigen, die das menschliche Auge vielleicht im ersten Moment so nicht wahrnimmt oder auch nicht wahrnehmen kann, zum anderen die Situation für das Kamerasystem optimal erfassbar zu machen”, erklärt Statz. “Durch Langzeitbelichtungen, von der Magie der Langsamkeit beeinflusst und aus dem schnellen Puls der Wirklichkeit entrissen, will ich die Dimensionen der Zeit zeigen, die dem menschlichen Auge sonst verschlossen bleiben.”

Den gesamten Artikel finden Sie in der PHOTOGRAPHIE-ePaper-Ausgabe 04/2017.

Fotos: Uwe Statz
Autor: Tobias F. Habura