PANASONIC VOLLFORMAT LUMIX S1(R)

LUMIX S1(R): MIT 24 UND 47 MP AN DEN START

Es ist soweit: Panasonic präsentiert die beiden S1-Modelle und drei Objektive mit L-Mount.

Im Jahr Elf nach der ersten spiegellosen Micro-FourThirds-Kamera Lumix G1 startet Panasonic seine Vollformat-Offensive. Im ersten Schritt kommen zwei Kameras und drei Objektive.

“Die Lumix S1 mit ihrem 24-Megapixel-Sensor und einer Vielzahl von Videofunktionen ist universell einsetzbar”, heißt es in der Pressemitteilung von Panasonic. “Die vollständige Sensorauslesung im 4K 30p-Video-Modus arbeitet ohne Einschränkung des ursprünglichen Objektiv-Bildwinkels.

Die LUMIX S1R ist die spiegellose Vollformat-Kamera mit der derzeit höchsten Auflösung. Ihr 47-Megapixel-Sensor garantiert professionellen Fotografen, die von ihrer Kamera höchste Detailtreue und Präzision erwarten, ein Maximum an Bildqualität.”

Wir hatten bereits Gelegenheit, uns beide Modelle anzusehen und sind begeistert von den Details, vom Handling und dem elektronischen Sucher, der gigantische mehr als fünf Millionen Pixel auflöst und vom Fotografen nicht mehr als elektronisches Guckloch wahrgenommen wird. Feine Details wie der in drei Richtungen kippbare Sucher und teilweise beleuchtete Tasten komplettieren das gelungene Bild. Natürlich ist der Sensor beweglich gelagert und gleich, auch als Dual-IS mit stabilisierten Objektiven, ungewollte Verwacklungen aus. Auch ein Highres-Shot ist mit der beweglichen Lagerung zu realisieren.

Die Lumix S1 und S1R liegen satt in der Hand, sind extrem aufwendig versiegelt und echte Brummer. So wie es Profis gewohnt sind. Den Hochformatgriff mit zweitem Akku gibt es auf Wunsch auch. Doch zu alldem mehr in PHOTOGRAPHIE 04/2019.

Die Lumix S1 wird ab März für circa 2.500 Euro erhältlich sein, die S1R für etwa 3.700 Euro. Es wird sie auch als Kit mit dem 4/24-105-mm-Objektiv geben.

Weitere Informationen entnehmen Sie den Auszügen der Pressemeldung:

Lumix S1R und LUMIX S1 im Detail

Bildqualität

Lumix S1 – Hohe Auflösung, hohe Empfindlichkeit
Die spiegellose Vollformatkamera Lumix S1 verwendet einen 23,8 x 35,6mm großen 24,2-Millionen-Pixel-CMOS-Sensor mit großem Dynamikbereich und hervorragendem Signal-Rausch-Verhältnis selbst bei hohen ISO-Einstellungen. Effizientes Pixeldesign, kombiniert mit dem leistungsstarken Venus Engine Prozessor, ermöglicht Standard-ISO-Einstellungen bis zu ISO 51.200.

Lumix S1R – Höchste Auflösung ohne Tiefpassfilter
Das ohnehin hohe Detailzeichnungsvermögen des hochauflösenden 47,3-Megapixel-CMOS-Vollformat-Sensors wird durch den Verzicht auf einen Tiefpassfilter nochmals erweitert. So werden selbst feinste Motivstrukturen detailgenau im Bild erfasst.
Neue asphärische Mikrolinsen vor jedem Pixel verbessern die Lichterfassung durch den Sensor. Die Folge ist besonders geringes Rauschen selbst bei hohen ISO-Werten. Mit ihrem Arbeitsbereich von bis zu ISO 25.600 eignet sich die LUMIX S1R auch für den Einsatz unter schlechten Lichtverhältnissen.

Hochauflösungs(HR)-Modus – Wenn’s noch ein bisschen mehr sein darf …

Wenn noch mehr Detailreichtum gefragt ist, hilft der Hochauflösungs (HighResolution)-Modus beider Modelle weiter. Er kombiniert Informationen aus acht Bildern, die mit minimal per Sensor-Shift versetzten Sensorpositionen aufgenommen wurden. Ergebnis bei der LUMIX S1 sind 96-Megapixel-Fotos mit einer Auflösung von 12.000 x 8.000 Pixeln. Bei der S1R sind es sogar 187 Millionen Pixel mit 16.736 x 11.168 Pixel Auflösung, die als RAW-Datei gespeichert werden. Bewegungsunschärfen im Motiv kann das System dabei unterdrücken.

Doppelte Bildstabilisierung

Das 5-achsige Body I.S.(Sensor-Shift)-System kompensiert die Auswirkungen von Verwacklungen und erlaubt so um bis zu 5,5 Zeitenstufen längere Freihandaufnahmen. In Kombination mit dem 2-achsigen O.I.S. (Optical Image Stabiliser) in den Objektiven der LUMIX S Serie erhöht dieses Dual-I.S.-System den Kompensationsgrad auf 6-Stufen*2. Es gleicht diverse Kamerabewegungen sowohl bei Foto- wie Videoaufnahmen aus. Mit Hilfe modernster Technologie werden zur Schwingungsmessung nicht nur die Informationen eines Gyrosensors, sondern zusätzlich vom CMOS-Sensor und einem Beschleunigungssensor genutzt.

Um Fotografen zu helfen, die Quellen möglicher Verwacklungen zu beseitigen, bieten die LUMIX S Kameras zusätzlich eine I.S.-Status-Anzeige mit einer grafischen Interpretation der Vibrationen.

High-Speed-Fokussierung

Durch die Kombination von Kontrasterkennung und der einzigartigen DFD-Technologie von Panasonic mit ultraschneller Verarbeitung entsteht ein gleichermaßen schnelles wie präzises Fokussiersystem. Um eine solch extrem leistungsstarke Fokussierung zu erreichen, kommunizieren der Bildprozessor Venus Engine, der CMOS-Sensor und die neuen Lumix S-Objektive mit bis zu 480 B/s, so dass das System in 0,08 Sekunden reagieren kann. Der Autofokus arbeitet mit so wenig Licht wie bemerkenswertem -6 EV.

Die Fokussierung und Fokus-Verfolgung werden durch Technologie mit künstlicher Intelligenz verbessert. Sie kann Menschen, Katzen, Hunde und Vögel unterscheiden. Die Identifizierung des Motivs hilft dem System, Bewegungsmuster vorwegzunehmen. Damit kann der Autofokus das Motiv auch dann weiterverfolgen, wenn es sich von der Kamera abwendet. Bei Portraits unterstützen Gesichts-, Augen- und Pupillenerkennung die korrekte Fokussierung.

Bewegte Motive können die LUMIX S1 und S1R mit einer Geschwindigkeit von 9 B/s im AFS-Modus oder 6 B/s mit kontinuierlicher Fokussierung aufnehmen. Der 6K-Foto-Modus ermöglicht schnelle Serien von 18-Megapixel-JPEG-Bildern mit 30 B/s, während der 4K-Foto-Modus 8-Megapixel-Serienbilder mit 30 oder 60 B/s bietet.

Echtbild-Sucher und Monitor

Mit 5,76 Mio. Pixel bietet der OLED-Sucher der S1 Kameras die derzeit höchste Auflösung elektronischer Sucher und ein Bild von außerordentlicher Klarheit. Der Echtzeitsucher arbeitet mit einer Bildwiederholrate von bis zu 120 B/s und einer praktisch nicht vorhandenen Verzögerung von nur 0,005s. So werden auch Bilder mit Bewegung und Schwenks sauber definiert wiedergegeben. Die hohe Auflösung in Verbindung mit einem Kontrastverhältnis von 10.000:1 sorgt für eine gleichermaßen differenzierte und detaillierte Wiedergabe.

Der 8,1-cm-Touchscreen-LCD-Monitor kommt mit einer Auflösung von 2,1 Mio. Pixeln und ist in drei Achsen beweglich gelagert. So erleichtert er sowohl im Hoch- wie Querformat Aufnahmen mit erhobener oder abgesenkter Kamera. Nachtmodus, LiveView-Boost und beleuchtete Tasten helfen bei beim Fotografieren im Dunkeln.

Dank eines großen hintergrundbeleuchteten Info-LC-Displays auf der Oberseite der Kamera kann der Fotograf wichtige Aufnahmeeinstellungen mit einem Blick kontrollieren.

Objektive und Zubehör

Für die Lumix S Kameras sind ab März zunächst folgende Original-Objektive verfügbar:

Lumix S 4/24-105 mm MACRO O.I.S. (circa 1.400 Euro), das
Lumix S PRO 4/70-200 mm O.I.S. (circa 1.900 Euro) und das
Lumix S PRO 1,4/50 mm (circa 2.500 Euro).

Die Lumix S PRO Objektive erfüllen den hohen Leica Standard. Bis 2020 wird Panasonic das Line-up der Lumix S Serie zudem auf mindestens zehn Objektive erweitern, so dass mehr als 30 Objektive für das L-Bajonett zusammen mit den Allianzpartnern Leica und Sigma im Markt erhältlich sein werden.

Panasonic bietet diverses Zubehör an wie den Fernauslöser (DMW-RS2), das Okular (DMW-EC6), den Akku-Griff (DMW-BGS1) und das Akku-Ladegerät (DMW-BTC14).

Mit dem Mikrofonadapter DMW-XLR1 im Blitzschuh mit professionellen Mikrofonen und XLR-Eingangsquellen kann eine bessere Aufnahme-Tonqualität erzielt werden.

Die bekannten externen Panasonic-Blitzgeräte (DMW-FL580L / FL360L / FL200L) können auch an den Kameras der Lumix S-Serie verwendet werden.

Adapter für andere Objektive wie EF oder PL sind bereits erhältlich oder werden von anderen Unternehmen eingeführt. Sie ermöglichen dem Fotografen, seine aktuelle Ausrüstung weiter zu verwenden.

 

Autor: tfh