Einstieg in die Naturfotografie

Aller Anfang ist schwer, aber mit Übung und dem richtigen Equipment sind auch irgendwann solche tollen Naturfotos kein Problem. © unpslash.com, Alif Ngoylung

DIESE AUSRÜSTUNG SOLLTE NICHT FEHLEN

Fotografie ist nicht gleich Fotografie. Hier gibt es wirklich unzählige Teildisziplinen, die alle ihre gewissen Reiz haben. Besonders beliebt ist die Naturfotografie. Dabei gilt es die rohe Natur so gut es geht und unverfälscht einzufangen. Teilweise entstehen dabei spektakuläre Fotos, die den Betrachterinnen und Betrachtern den Atem rauben können. Wer allerdings glaubt, dass man dazu einfach nur mit der Kamera in den Wald gehen muss, der irrt. Wir haben an dieser Stelle zusammengefasst, worauf es bei dem Einstieg in die Naturfotografie ankommt und welche Ausrüstungsgegenstände auf keinen Fall fehlen dürfen. 

NATURFOTOGRAFIE EINE DER DANKBARSTEN DISZIPLINEN

Die Natur ist seitdem die Menschen angefangen haben, Kunst zu produzieren, eine der größten Inspirationsquellen. Auch die Fotografie schöpft seit ihren 

Anfängen daraus. Sie fasziniert mit ihrer Schönheit und die lässt sich mit einem guten Auge und entsprechendem Equipment einfangen. 

Im Gegensatz zu anderen Fotografiedisziplinen sind Sie nicht abhängig von Models oder Settings, sondern können im Prinzip direkt loslegen. Außerdem macht sie sowohl Betrachter als auch Künstler glücklich. Dennoch ist die Naturfotografie nicht ohne Anspruch, denn je nach Motiv und Wetterverhältnissen kann es schwierig werden einen guten Schnappschuss zu bekommen. 

WETTER UND JAHRESZEIT BEACHTEN

Zwar sind Sie bei der Naturfotografie nicht auf Models angewiesen, allerdings sollte das Wetter mitspielen. Klar, können Motive bei Nebel oder anderen extremeren Wetterbedingungen auch sehr schön sein. Gerade für den Einstieg in die Naturfotografie sollten Sie sich jedoch eher auf freundlichere Witterungsverhältnisse konzentrieren und sich langsam an ungemütliche Bedingungen herantasten. 

Im Frühjahr und im Sommer bekommen Sie außerdem die schöneren Farben vor die Linse, da die Natur in ihrer vollen Blüte steht. Unabhängig von der Jahreszeit und den Witterungsverhältnissen sollte die Ausrüstung gewählt sein. 

RUCKSACK FÜR DIE AUSRÜSTUNG

Ihr Rucksack sollte unbedingt sehr belastbar sein. Sie befinden sich nicht in Ihrem Atelier und sollten daher alles, was Sie brauchen griffbereit halten. Neben der Belastbarkeit ist es bei einem Fotorucksack wichtig, dass er einen einfachen Zugriff ermöglicht. So stellen Sie sicher, dass ein Objektivwechsel nicht viel Zeit benötigt und Ihnen das Motiv nicht wegläuft. Um Ihre wertvolle Ausrüstung vor Wind und Wetter geschützt zu wissen, sollten Sie sich für ein wasserdichtes Modell entscheiden. 

BESONDERS WICHTIG: DAS PASSENDE STATIV

Hier bietet es sich an zwei verschiedene Stative mit Gepäck zu haben. Neben dem klassischen Dreibein-Stativ empfehlen wir an dieser Stelle das sogenannte neuartige Steadify, das Einbeinstativ der Zukunft. Es ist immer griffbereit, wenn Sie es benötigen, was vor allem für Natur- und Outdoor-Fotografie von Vorteil ist. Das Steadify wird nämlich einfach an der Hüfte getragen und mit einem kleinen Handgriff ist es einsatzbereit. Es bietet eine maximale Stabilität und vor allem auch Flexibilität für die Künstler. 

OBJEKTIVE UND WEITERES KAMERAZUBEHÖR

Für die Fotografie in der Natur ist ein gutes Zoom-Objektiv mit einer großen Blendenöffnung von Vorteil. Es eignet sich bestens für beeindruckende Landschaftsaufnahmen sowie die ungestörte Fotografie von Tieren aus der Ferne. Dank er großen Blendenöffnung gelingen auch Aufnahmen in der Dunkelheit besser. 

Für Landschaftsaufnahmen sollte natürlich ein Weitwinkelobjektiv eingepackt werden. Daneben finden ein paar leichte bis mittlere Teleobjektive ihren Platz im Rucksack. Je mehr mit einem einzigen Objekt abgedeckt werden kann, desto besser. Bei langen Wanderungen durch den Wald auf der Suche nach einem geeigneten Motiv schont das den Rücken.  

Weiteres Zubehör für den Einstieg in die Naturfotografie ist beispielsweise:

  • Ausreichend Speicherkarten
  • Ersatzakkus
  • Schutzhülle für die Kamera
  • Pinsel und Tücher zum Reinigen des Equipments

KLEIDUNG FÜR DEN FOTOGRAFEN

Neben der Ausrüstung ist Ihre Kleidung natürlich ebenfalls wichtig. Tragen Sie Funktionskleidung und feste Wanderschuhe. Immerhin sind Sie in der Natur unterwegs und Ihre Kleidung sollte Einiges aushalten. Hier können Sie sich ähnlich einkleiden, wie etwa bei einer Wanderung. Am besten geeignet ist der Zwiebellook, bei dem Sie mehrere Schichten übereinander tragen. Wenn Ihnen zu warm wird, legen Sie einfach eine Schicht ab. 

MOTIVE FINDEN

Wenn Ihre Ausrüstung steht, sollten Sie sich in die Natur wagen und sich auf die Suche nach geeigneten Motiven machen. Beliebte Motive bei der Naturfotografie sind, wie bereits erwähnt, Landschaftsaufnahmen, Naturschauspiele, die Pflanzenwelt oder Tiere. Die letzteren auch gerne in sogenannten Makroaufnahmen. Allerdings sind Tiere wohl am schwierigsten abzulichten. Hier benötigen Sie nämlich eine Menge Glück, um im richtigen Moment auf den Auslöser zu drücken. 

Im Idealfall haben Sie sich schon im Vorfeld über Ihr Motiv informiert. Das gilt übrigens für alle Teilbereiche der Naturfotografie. Beispielsweise sehen Blumen und Pflanzen zu bestimmten Jahres- oder sogar Tageszeiten schöner und interessanter aus oder das Aussehen von Landschaften, das von bestimmten Lichtverhältnissen abhängig ist. 

Grundsätzlich kann das Sammeln von Informationen über Ihr Wunschmotiv auf Ihrer Sicherheit dienen, wenn Sie beispielsweise in den Bergen fotografieren möchten und Lawinengefahr herrscht.

IM WALD ÜBEN UND DANN GRÖSSERE TOUREN PLANEN

Allerdings sollten Sie sich nicht direkt zu viel zumuten. Probieren Sie sich erst einmal in Ihrer näheren Umgebung aus. Gehen Sie mit Ihrer Ausrüstung in den nächstgelegenen Wald und spielen Sie etwas mit den Motiven, Einstellungen und Objektiven herum. Wenn Sie ein Gefühl und ein Auge für die Naturfotografie entwickelt haben, können Sie sich an die Planung größerer Touren wagen.