DVF-Fotograf des Monats: Andreas Paehge

RÄUME MIT SEELE

U-Bahnhöfe, Lost Places, Kirchen, Industriebauten – es sind in erster Linie Räume und Gebäude, die Andreas Paehge aus Gelsenkirchen in seinen Fokus nimmt.

So statisch die Themenkomplexe seiner Fotografie auf den ersten Blick erscheinen, so liebevoll klingt es, wenn er von seiner Motivation, zu fotografieren, erzählt: „Fotografie ist für mich die Möglichkeit, Gebäuden, Stadtlandschaften oder auch Lost Places eine Seele zu geben.“ Bei der Kirche in Kent ließ er sich durch die Perspektive von unten in die imposante Kuppel inspirieren. Und doch ist es nicht nur ein Gefühl für den Raum, das eindrucksvolle Ergebnisse erzielt. In jahrelanger autodidaktischer Studie mithilfe von Büchern, Tutorials und Fotoausflügen brachte sich Andreas Paehge bei, wie sich mit Belichtungsreihen der komplette Dynamikbereich herausarbeiten lässt, wie entscheidend der richtige Standpunkt des Stativs für das Ergebnis ist und wie ein geschicktes Zusammenspiel von Komposition und Linienführung zu preiswürdigen Bildern führt. „Mein größter Erfolg war die Wahl zum ‚Amateur Award Winner‘ im Bereich Architektur bei den Epson Pano Awards.“ Überzeugen kann der passionierte Fotograf insbesondere mit seinem eigenen Stil und dem speziellen Look seiner Bilder, der sich nicht auf den HDR-Funktionen der Technik ausruht, sondern in behutsamer Nachbearbeitung hervorgekitzelt wird. „Das Zusammensetzen der Belichtungsreihe ist nur ein Mittel zum Zweck und mein Ziel ist es nicht, den typischen und aus meiner Sicht unnatürlichen Stil vieler HDR-Bilder zu erreichen, sondern eine Grundlage für

die weitere Bearbeitung zu schaffen“, berichtet Paehge. „Die Ausgangsbilder sind dabei das A und O.“ Auch durch sein Engagement im Fotoclub Dortmund lässt sich der Fotograf immer wieder gern inspirieren. Er schätzt die Bildbesprechungen, die Ausflüge und die Vereinstreffen, die ihm die Möglichkeit geben, Neues zu lernen und Gelerntes weiterzugeben. Seit nunmehr sieben Jahren ist ihm seine Canon EOS 5D Mark III dabei eine treue Begleiterin. Durch sie begann eine fotografische Reise, die bis heute andauert und für ihn nichts an Spannung und Faszination verloren hat. Mehr visuelle Eindrücke gibt es hier: bildgestalter.net

Auf diesen Seiten stellen wir Fotograf(inn)en des Deutschen Verbandes für Fotografie e. V. (DVF) vor, die sich für eine Veröffentlichung als „DVF-Fotograf(in) des Monats“ mit beispielhaften Arbeiten beworben haben. Einmal im Jahr ermitteln die Redaktionen der PHOTOGRAPHIE und des DVF-Journals dann aus allen Monatssiegern den „DVF-Fotografen des Jahres“. Dieser Jahressieger erhält seine besondere Auszeichnung mit Urkunde (verbunden mit einem Sachpreis) anlässlich eines DVF-Jahresevents wie etwa der Deutschen Fotomeisterschaft.

Bewerben Sie sich für die monatliche Vorstellung als „DVF-Fotograf(in) des Monats“! Senden Sie uns dazu Beispiele Ihrer Arbeiten (bis zu zehn Bilddateien, max. 700 KB), Ihre Vita und (wenn vorhanden) einen Link zu Ihrer Website per E-Mail an: dvfjournal@dvf-fotografie.de. Info: DVF-Presse, K. H. Tobias, Tel. 02054/81332.

Weitere Infos: www.dvf-fotografie.de