Corporate Fotografie:

Bild: unsplash.com, © Alexander Dummer

Was Businessbilder über das Unternehmen sagen

Die Homepage eines Unternehmens hat sich mittlerweile zu einer wirklichen Visitenkarte entwickelt. Sie ist das Aushängeschild des Betriebs und soll umfangreiche Informationen geben, ohne den Besucher zu überfordern. Weniger Worte und mehr Bildsprache ist hier die Devise. Dazu gehören selbstverständlich gute Businessportraits oder Corporate Portraits oder auch Corporate Fotografie. Das sind Fotos von den Mitarbeitern, der Geschäftsführung und allen weiteren Beschäftigten, die beim dem Unternehmen arbeiten. Solche Fotos schaffen Vertrauen und Nähe zum Unternehmen, da die Kunden sehen, mit wem sie es zu tun haben.

Aber Business-Portrait ist nicht gleich Business-Portrait. Hier gibt es eine Menge zu beachten. Außerdem muss man sich im Vorfeld entscheiden, ob man sich selbst um die Fotos kümmert oder einen Profi engagiert.

Profi-Fotograf oder selbst machen

Gerade dann wenn es in den Bereich Business geht, sollte man wahrscheinlich den Profis das Feld überlassen. Natürlich kann man mit einer guten Kamera halbwegs gute Bilder hinbekommen. Aber ist es wirklich, das was man für sein Unternehmen wünscht? Nichts ersetzt die Erfahrung, die Profis über die Jahre angehäuft haben.

Zudem verfügen professionelle Fotografen in der Regel über ein besseres Equipment, mit dem sie besser umgehen können, als Ottonormalverbraucher. Nicht umsonst gibt es Fotografen, die sich unter anderem auf Business-Fotografie spezialisiert haben. Außerdem wissen Profis Bescheid, wenn es um Lichtverhältnisse, Bildauswahl, Bildausschnitte und die Wahl von guten Locations geht.

Das bedeutet nicht, dass nicht auch bei einem Hobbyfotografen tolle Fotos entstehen können. Zudem fällt der Preis hier deutlich niedriger aus. Jedoch kann es sein, dass es beim Profi sehr viel schneller vonstatten geht. Zeit ist in diesem Fall doch Geld.

Tatsächlich ist das Fotografieren ein weites Feld, und es gab immer wieder Fotografen, die berühmt wurden. Der Profi kann aufgrund seiner Erfahrung Kundenwünsche wohl etwas schneller umsetzen und die Fotos auf den Punkt bringen. Bevor man sich auf ein solches Shooting einlässt, sollte man sich aber gut informieren und einige Tipps beherzigen.

Business-Fotos grundsätzlich

In erster Linie geht es bei solchen Bildern darum, dass das Unternehmen gut repräsentiert ist. Wie bereits erwähnt schaffen solche Fotos eine Nähe und Vertrauen. Dabei hat man verschiedene Möglichkeiten, wie die Fotos aussehen können. Dafür sollte man sich im Vorfeld fragen, was das Unternehmen aussagen will und welche Werte es ausstrahlen möchte.

Ein Gruppenfoto von einer Abteilung etwa kann für Zusammenhalt stehen. Portraits von einzelnen Mitarbeitern strahlen Kompetenz und Seriosität aus. Besonders wichtig ist, dass die Fotos immer die Balance zwischen Sympathie und Seriosität ausstrahlen.

Ergänzt wird die Bildersammlung durch Fotos des Unternehmensstandorts und der möglichen Produkte oder Fotos der Dienstleistungen, die angeboten werden. So ergibt sich ein rundes Bild des Unternehmens, das auf der eigenen Homepage professionell in Szene gesetzt werden muss. Hierzu sollte man sich ebenfalls einen Profi ins Boot holen. Entsprechende Agenturen können darauf achten, dass Fotos und das Design der Internetseite perfekt zusammenpassen.

Planung im Vorfeld

Bevor man sich mit dem Fotografen zusammensetzt, sollte sich im Unternehmen darauf verständigt werden, welche Bilder überhaupt benötigt werden.

• Werden beispielsweise nur die Vorstände abgelichtet oder alle Mitarbeiter?
• Wird nur der Oberkörper oder die ganze Person fotografiert?
• Wie sieht es mit dem Budget aus?
• Werden die Fotos im Unternehmen gemacht oder an einer separaten Location?

Sind diese Fragen innerhalb des Unternehmens geklärt, können sie im Anschluss mit dem Fotografen abgestimmt und verfeinert oder erweitert werden.

No-Gos bei Business-Fotos

Zuallererst sollte man auf Stock-Fotos verzichten. Sie sehen zwar häufig schön aus und sind meist professionell, allerdings handelt es sich dabei um Bilder, die von anderen verwendet werden können, was die Einzigartigkeit des Unternehmens nicht gerade unterstreicht.

Bei den eigentlichen Fotos sollte man auf veraltete Posen, Hintergründe und Ähnliches verzichten. Portraits vor der weißen Wand wirken wenig professionell, sondern eher etwas altbacken. Wenn es ein einfarbiger Hintergrund sein soll, dann bietet sich ein ruhiger Grau-Ton an. Der ist neutral und lässt Raum, damit der Mitarbeiter im Vordergrund steht.

Oft wird für das Fotoshooting schlichtweg zu wenig Zeit eingeplant. Häufig wird das erstbeste Bild genommen, ohne vielleicht etwas zu experimentieren. Einige der besten Fotos können auch durch Zufall entstehen. Außerdem brauchen die Menschen vor der Kamera erst einmal Zeit, um sich zu akklimatisieren und sich wohlzufühlen. Denn das ist nicht so leicht, wenn man nicht regelmäßig vor der Linse steht.

Wie sieht das ideale Corporate-Portrait aus?

Hier gibt es leider kein ultimatives Geheimrezept. In erster Linie sollte das Foto das Unternehmen und die Person angemessen widerspiegeln. Das beginnt beispielsweise bei der Kleidung. Werden mehrere Mitarbeiter abgelichtet, sollte man sich auf einen Kleidungsstil abstimmen. Vielleicht kann das der Dresscode sein, der im Unternehmen herrscht, um so möglichst authentisch zu wirken. Generell sollte man es vermeiden zu grelle Farben, auffällige Muster oder Kleidung mit großen Aufdrucken zu tragen.

Wie ein Foto am Ende wirkt, hängt neben der Kleidung auch noch von weiteren Faktoren ab.

• Frisur
• Gesichtsausdruck
• Körperhaltung
• Pose

Dafür ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Fotograf und Fotomodell erforderlich. Nur so klappt es, dass man am Ende ein Foto hat, das gleichzeitig aussagekräftig und technisch gut gemacht ist.