Canon Young People Programme und Plan International

Ein sicherer Ort
für Jugendliche?

Wie sicher können sich Jugendliche in einer Metropole wie Hamburg fühlen, wenn sie am späten Abend allein durch ein dunkles Viertel gehen? Welche neuen Möglichkeiten bietet ihnen eine weltoffene Stadt und wo finden sie Ruhe?

In Zusammenarbeit mit Canon und dem Fotojournalisten und Pulitzer-Preisträger Daniel Etter hat Plan International in Hamburg einen Fotoworkshop für Jugendliche auf die Beine gestellt, dessen beeindruckende und eindringliche Ergebnisse noch bis zum 26. Juni in der Ausstellung „Meine Stadt Hamburg im Fokus“ zu sehen sind.

Während der Ausstellungseröffnung waren unter anderem Daniel Hahn von Canon sowie Aydan Özoguz, Mitglied des Deutschen Bundestages und bis 2018 Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (von rechts), anwesend.

Insgesamt 16 in Hamburg lebende Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren nahmen an dem Workshop teil. Die meisten von ihnen sind laut Plan International entweder vor kurzem nach Deutschland geflüchtet oder als Kinder ausländischer Eltern in Hamburg geboren und aufgewachsen.

Begleitet und Angeleitet wurden die Jugendlichen von Daniel Etter, Fotojournalist und Pulitzer-Preisträger.

„Die Bilder zeigen eindringlich, was Mädchen und Jungen in unserer Stadt bewegt und wie ein Ort sein muss, damit sie sich dort sicher fühlen“, erklärt Maike Röttger, Geschäftsführerin von Plan International Deutschland: „Die Motive und Geschichten der Jugendlichen bringen uns dazu, genau hinzusehen und Anteil zu nehmen.“

Interessierte können sich die Fotoausstellung „Meine Stadt Hamburg im Fokus“ noch bis zum 26. Juni (montags bis freitags von 10-19 Uhr) bei Plan International Deutschland in Hamburg, Bramfelder Straße 70, ansehen.

Eine kleine Auswahl der Bilder finden Sie bereits hier:

Weinendes Mädchen aus Äthiopien | Foto: Luwam (17 Jahre), hat eritreische Wurzeln, lebt in der Schweiz und wohn derzeit als Austauschschülerin in Hamburg-Neugraben-Fischbek. | „Ich denke an die, die mein Glück nicht gehabt haben, die, die von Anfang an keine Chance bekommen haben. Die, die man im Fernsehen oder in Zeitschriften sehen kann, die man aber sofort wieder vergisst.
Foto: Lindsay-Charity (14 Jahre), kommt aus Hamburg-Jenfeld. | „Abends ist es nicht sehr schön, durch diese Gasse zu gehen, da es dort nur sehr wenig Beleuchtung gibt.“
Die Kämpferin | Foto: Helina (15 Jahre), ist in Berlin geboren und lebt nun, nachdem sie viele Jahre in Äthiopien war, in Hamburg-Altona. | „Die Bildstrecke mit dem Titel die Kämpferin zeigt Katayoon aus dem Iran. Sie lebt seit drei Jahren in Deutschland. Ihre Leidenschaft ist das Boxen, da fühlt sie sich stark. Hier in Deutschland kann sie boxen und wird als Frau nicht diskriminiert. In Ihrer Heimat und in vielen anderen Ländern der Welt ist es Frauen nicht erlaubt, Sportarten wie Boxen auszuüben.“