Walter Geck

„Blauer Planet”

Eigentlich mögen wir keine Rahmen. Das pure, blanke Bild soll für sich sprechen und nicht durch eine Eingrenzung in seiner Wirkung beeinträchtigt werden. Aber in diesem Fall wertet sie das Rund in seiner erhabenen Inszenierung weiter auf, korrespondiert stark mit dem Motiv, und: Weil es einmal eine kleine Auseinandersetzung über die Rahmung an sich (was Thema in unserer PHOTOGRAPHIE 3-4 sein wird) anregt. Wann hebt eine Einfassung die Aussage oder den Stil des Bildes hervor, wann stört sie? Fest steht, dass die blauen Linien im strahlenden Kontrast zum Rund des imaginären Erdballs stehen und einen Fokus auf das Objekt setzen. Überhaupt stellt Walter Geck die Imitation des Planeten in illuminierender Farbigkeit überhöht, als eine Art Heiligkeit, dar. Von hinten angestrahlt wirkt der Glaskörper fragil, ganz so wie die Kugel unter unseren Füßen …

(… mehr über die Fotografin / den Fotografen …)

WEITERE SIEGER

Himmelherz