Karsten Januschke

 

„Alien”

Dieser Tage schießen sie wie Pilze aus dem Boden: die Pilzfotos. Nachvollziehbar: die Faszination für diese rätselhaften Existenzen. „Die Pilze (Fungi) bilden das dritte große Reich eukaryotischer Lebewesen neben den Tieren (Animalia) und den Pflanzen (Plantae)“, wird auf Wikipedia erklärt. Weder Tier noch Pflanze? Vielleicht macht sich der Pilz deshalb so ganz famos in vegetarischen Gerichten, wo er durch seine Glutaminsäure geschmacklich an das Fleisch herankommt. Derzeit durchkreuzen Pilzsammler die Wälder auf Suche nach ihnen. Manche mit Kamera. Denn es gibt durchaus wunderschöne Exemplare, die es verdient haben, vor dem Schnitt fotografiert zu werden. … Doch kommen wir zur Kunst: Im Reich der Pilzfotos ist das Ton-in-Ton-Porträt gefertigt von Karsten Januschke, aka „kaja“, herausragend. Er übersteigert die Fremdartigkeit dieses Gewächses, indem er den Schärfebereich auf den Rand mit seiner künstlich anmutenden Struktur legt, alles andere liegt im Ungefähren der rätselhaften Unschärfe. „Alien“ nennt er diese Makrofotografie sehr treffend.

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WEITERE SIEGER

Himmelherz