René Groebli – The Magic Eye

René Groebli – The Magic Eye



Edition Bildhalle



MAGIER DES LICHTS

Man könnte den 1927 in Zürich geborenen Schweizer Fotografen René Groebli auch als „Enfant terrible“ der Fotografie bezeichnen. Durch seinen Schulabbruch kommt er als junger Mensch zur Fotografie – und bleibt ihr ein Leben lang treu. Auf der Fotoschule lässt er die Aufforderungen seiner Lehrer zu mehr Schärfe und Objektivität in seinen Bildern an sich abprallen. Stattdessen fotografiert er dynamische, alltägliche Szenen auf ungewohnte Art und Weise und fürchtet sich dabei nicht vor Unschärfe. Ganz im Gegenteil ist es gerade dieses eine wesentliche Detail, das seine Fotografien von Anfang an so besonders macht und dem Künstler mit der Zeit eine eigene und unverwechselbare Handschrift verleiht. Von seinem Frühwerk „Magie der Schiene“ (1949) und „Das Auge der Liebe“ (1952) bis zu seinen späteren einzigartigen Farbfotografien – der Fotograf und Lichtbildner liebt es, bei seinen Arbeiten zu experimentieren, an Ideen zu tüfteln und immer wieder Neues umzusetzen. Das Ergebnis dieses 60-jährigen Schaffens wurde in Form des Bildbands „The Magic Eye“ nun zum ersten Mal in einem umfangreichen Werk zusammengefasst. 200 Seiten, gefüllt mit einer abwechslungsreichen Bildauswahl, entführen uns nach Paris, London, Irland und sogar ins elsässische Landhaus des Fotografen. Von Straßenszenen über ungewöhnliche Porträts, Stillleben und Landschaftsfotografien – jedes Bild verfügt über eine schlichte Eleganz und erzeugt eine schwer in Worte zu fassende Faszination, die sich nicht nachahmen lässt. Tänzer, fahrende Autos und Züge zeigen die Begeisterung Groeblis für Bewegung und beweisen sein Geschick im Spiel zwischen Schärfe und Unschärfe. Ein außergewöhnliches Fotobuch und eine publizistische Hommage an einen Fotografen, der mit seinem „magischen Auge“ nicht nur träumen lässt, sondern in erster Linie ein Stück Zeitgeschichte eingefangen hat.

 

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