WESENTLICH
Claus Goedicke lässt uns Altersgegenstände neu entdecken. Und so lautet der Titel des beim Schirmer/Mosel Verlag jetzt aufgelegten Bildbandes bezeichnenderweise „Dinge“. Goedicke wirft diese in den Raum von Zeit und Wahrnehmung und lässt sie einfach wirken. Je mehr man sich mit seinen Objekten befasst, desto mehr erinnerungsbehaftete Information treten aus den scheinbar schlichten Bildern heraus. So spielen sich im Kopf des Betrachters ganze Geschichten ab. Es ist an ihm, was ihm die Denkanstöße des ehemaligen Meisterschülers von Bernd Becher geben. Etwa bei „Ringe“. Was wir sehen, sind zwei Goldringe auf weichem, mit weißem Linnen bezogenem, Untergrund, der beim Gewicht des schweren Edelmetalls nachgibt und weiche Falten schlägt …
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