Die Photographien

Die Photographien


Henri Cartier-Bresson
Schirmer/Mosel

Preis: 98 €



DAS VERMÄCHTNIS

„Henri Cartier-Bresson: Die Photographien“ ist eine bibliophile Sensation. Lange Zeit vergriffen, ist das Buch nun wieder beim Schirmer/Mosel Verlag erhältlich. Basierend auf den analogen Fotografien Cartier-Bressons, 1979 erstmals beim französischen Verlag Delpire mit einem Vorwort des Lyrikers Yves Bonnefoy aufgelegt, erschien es 1992 erstmals bei Schirmer/Mosel. Die Neuauflage heute ist eine Schöpfung der digitalen Machbarkeiten und so kostbar wie eh und je: Man spürt, dass der Maître selbst Hand angelegt hat, selbstkritisch, in der Bildauswahl höchsten eigenen Ansprüchen gerecht werden wollend.

Alle Aufnahmen tragen die für ihn so typischen Negativränder. Ein untrüglicher Beweis dafür, dass es sich bei den Abbildungen um Originalausschnitte handelt. Anderes kam für den Mitbegründer der Foto-Agentur Magnum nicht infrage. Wahrhaftigkeit. In der Abbildung von Menschen, denen er bei aller dokumentarischer Intention nie zu nahe getreten ist, und in der eigenen subjektiven Wahrnehmung. Er offenbarte einiges an Emotionen in seinen Fotografien, Erinnerungen, sinnliche Eindrücke… Dieses Buch ist das wohl größte Vermächtnis des Idols so vieler berühmter Fotografen, weil es aus der Betrachtung des Schöpfers selbst entstanden ist und nicht aus der Perspektive eines außen stehenden Kritikers. In sich geschlossen entwickelt es beim Wenden der 344 in Leinen gebundenen Seiten in Sepia-Anmutung einen ungeheuren Sog und bietet nichts weniger als: das Leben. Cartier-Bresson (1908–2004) brachte im Nachwort zu Papier: „Der Photoapparat ist für mich ein Skizzenblock, das Werkzeug der Intuition und der Spontaneität, der Herr über den Augenblick, der visuell hinterfragt und zugleich entscheidet.“

 

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