Das Königreich der Eisbären

LEBEN UND LIEBEN IN DER ARKTIS

Wer kennt sie nicht, die Bilder von Eisbären, die sich von Scholle zu Scholle kämpfen, weil der Klimawandel ihren natürlichen Lebensraum zerstört? Doch es gibt noch andere Eingriffe, mit denen der Mensch dem größten Landraubtier der Erde zusetzt: Als Spitzenprädator ernährt er sich von im Wasser lebenden Beutetieren, die mehr und mehr mit Umweltgiften verseucht sind. Das Abschmelzen des „Ewigen Eises“ zieht zudem vermehrt die Industrie zur Ölförderung an, was ebenfalls zur Verschmutzung des Meeres beiträgt. Und der knapper werdende Lebensraum der Eisbären bringt zudem den Menschen und Ursus maritimus unnatürlich nahe, was zu weiteren Problemen führt. Wieder einmal wird sich wohl die sogenannte Zivilisation gegen die verbliebenen 22.000 bis 31.000 in ihrer Art gefährdeten Säugetiere durchsetzen. Die Fotografin Melissa Schäfer und der Produzent Fredrik Granath (National Geographic) sind spezialisiert auf diese Tiere, versuchen ihnen unter arktischen Extrembedingungen so nah wie möglich zu kommen ohne sie in ihrem Tun zu stören. In der Pressemitteilung des Verlages Frederking & Thaler Verlag zum begleitenden Buch „Das Königreich der Eisbären“ heißt es, dass die beiden zusammen in der Arktis „leben, lieben und arbeiten“. Das vermittelt einen ziemlich guten Eindruck von einer gemeinsamen Leidenschaft. Durch das Buch mit seinen faszinierenden Bildern und wissenswerten wie unterhaltsamen Texten sensibilisieren sie für den fremdartigen und doch so bedeutsamen Lebensraum.